Direkt zum Inhalt wechseln

Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Die Initia­tiv­gruppe (IG) Inter­kul­tu­relle Begeg­nung und Bil­dung e.V. bie­tet Men­schen aus­län­di­scher Her­kunft im Raum Mün­chen ein umfas­sen­des Bil­dungs­an­ge­bot. Die Musik-Kurse der IG wen­den sich an Kin­der und Jugend­li­che mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund.

Im Zen­trum des Kon­zepts steht Instru­men­tal- und Gesangs­un­ter­richt durch­aus klas­si­schen Zuschnitts, aller­dings mit einem das Übli­che über­schrei­ten­den Ange­bot an Instru­men­ten: So gibt es nicht nur Gitar­ren- und Key­board­kurse, son­dern auch Unter­richt an den Instru­men­ten Daf (kur­di­sche Trom­mel), Ton­bak (per­si­sche Trom­mel) und der tür­ki­schen Laute Saz. Auch die Band­work­shops bezie­hen tür­ki­sche Fol­kore ebenso ein wie „Bal­kan Pop”.

Zusam­men mit dem Spiel wer­den das Noten­sys­tem sowie musik­theo­re­ti­sche und tech­ni­sche Hin­ter­gründe ver­mit­telt. Es soll nicht nur ein Instru­ment gelernt wer­den: Musik wird ver­stan­den als Medium inter­kul­tu­rel­ler Ver­stän­di­gung und zugleich als Mög­lich­keit zum Erwerb von Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen. Die Kurs­ge­büh­ren kön­nen durch die Bezu­schus­sung nied­rig gehal­ten wer­den und lie­gen pro Kind und Stunde bei etwa vier Euro.

Die Arbeit der IG wird durch stän­di­ges Qua­li­täts­ma­nage­ment beglei­tet. Es wer­den Teil­neh­men­den­be­fra­gun­gen und Feed­back­ge­sprä­che durch­ge­führt. Die Nach­frage nach Kur­sen über­steigt die per­so­nelle und räum­li­che Kapa­zi­tät des Ver­eins.

Es steht ein klei­nes Ton­stu­dio zur Ver­fü­gung, in dem nicht nur Mit­schnitte ange­fer­tigt wer­den kön­nen, son­dern anhand der Musik­be­ar­bei­tungs­pro­gramme der Umgang mit Com­pu­tern und spe­zi­el­ler Soft­ware ganz selbst­ver­ständ­lich gelernt wird. Die Beschäf­ti­gung mit Musik wird als wich­tige Maß­nahme zur Inte­gra­tion ver­stan­den: Der eigene kul­tu­relle Hin­ter­grund kann als posi­ti­ver Wert ent­deckt, „andere” Musik als etwas Inter­es­san­tes ken­nen gelernt wer­den.

Der Blick fokus­siert sich beson­ders auf das Ent­de­cken und För­dern der Poten­ziale der Teil­neh­mer – als posi­ti­ven und moti­vie­ren­den Kon­trast zu der all­täg­li­chen Kon­fron­ta­tion mit den eige­nen Defi­zi­ten. Der Musik-Grup­pen­un­ter­richt stei­gert die Kon­flikt­lö­sungs- und Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und inter­kul­tu­relle Kom­pe­ten­zen. Da das Erler­nen eines Instru­ments Aus­dauer und Geduld erfor­dert, trägt es dazu bei, die per­sön­li­che Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz zu erhö­hen.

Die Initia­tiv­gruppe begreift ihre Musik­pro­jekte als Bil­dungs­an­ge­bot, Kul­tur­ange­bot und als Platt­form für den kul­tu­rel­len Aus­tausch. Die Jugend­li­chen haben die Mög­lich­keit, den „Kom­pe­tenz­nach­weis Kul­tur” zu erwer­ben, der im Rah­men von Bewer­bun­gen nütz­lich sein kann. Außer­dem sind berufs­re­le­vante Qua­li­fi­ka­tio­nen im Bereich der Musik- und Ver­an­stal­tungs­tech­nik mög­lich.

InitiativGruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V.

unterstützte SDG
Zielgruppe
Geflüchtete & Migrant*innen, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Bayern
Untersucht
04/2008
Geprüft im rahmen von
Mehr lesen über die Prüf-Verfahren