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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
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Viele Jugend­zen­tren bie­ten neben­bei Musik an. Die „Musik­etage” (als Teil des Ber­lin-Schö­ne­ber­ger Nach­bar­schafts­heims) setzt hier den Schwer­punkt.

Musik wird nicht nur als Bil­dungs­gut begrif­fen, son­dern als Mög­lich­keit der Kom­mu­ni­ka­tion zwi­schen Per­so­nen mit sehr unter­schied­li­chem Hin­ter­grund. Die Musik­etage ver­steht sich als offe­ner Jugend­treff für Kin­der und Jugend­li­che, die sich über musi­ka­li­sche Akti­vi­tä­ten posi­tiv erfah­ren sol­len.

Es gibt spe­zi­elle Grup­pen für Kin­der und Jugend­li­che mit Behin­de­rung. Der Ansatz ist inte­gra­tiv, wofür es einen erheb­li­chen Bedarf gibt. Die kon­kre­ten Ange­bote erge­ben sich aus dem jewei­li­gen kul­tu­rel­len Hin­ter­grund und der Nach­frage der Teilnehmer*innen. Ein deut­li­cher Akzent liegt auf Rock‑, Hip-Hop und Rap sowie Stra­ßen­mu­sik. Die Jugend­li­chen sol­len sich als „Akteure ihrer eige­nen Rea­li­tät” erfah­ren, Mög­lich­kei­ten des Selbst­aus­drucks ebenso ken­nen ler­nen wie gegen­sei­tige Akzep­tanz.

Nach­mit­tags lau­fen Kurse in der Ein­rich­tung, abends wird die Musik­etage zum Pro­ben­raum für Jugend­bands. Aus der prak­ti­schen musi­ka­li­schen Arbeit erge­ben sich spe­zi­el­lere Aus­bil­dungs- und Erfah­rungs­an­ge­bote, etwa im Bereich Ton­tech­nik, Com­pu­ter, Video­tech­nik und Ver­an­stal­tungs­ma­nage­ment.

Die Kin­der und Jugend­li­chen ler­nen Key­board, Gitarre oder Schlag­zeug, bei der For­mie­rung von neuen Bands wird gehol­fen. Die Arbeit im Pro­ben­raum erfolgt dann größ­ten­teils in eige­ner Ver­ant­wor­tung. In einer eige­nen Gruppe wer­den jugend­li­chen Musiker*innen mit Behin­de­run­gen Krea­ti­vi­tät und Erfolgs­er­leb­nisse beim Musi­zie­ren ermög­licht. Depres­sive und auto­ag­gres­sive Ten­den­zen wer­den abge­schwächt, die Fähig­keit zu Kon­zen­tra­tion und kör­per­li­cher Koor­di­na­tion gestärkt. Non­ver­bale Kin­der und Jugend­li­che ent­de­cken in der Musik neue Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men.

Die Ein­rich­tung ver­mit­telt ihre Bands auf Nach­frage an pri­vate Fei­ern oder Stadt­teil­feste; die Jugend­li­chen neh­men diese Auf­tritts­mög­lich­kei­ten gerne an. Gerade im Umgang mit Jugend­li­chen, die Defi­zite im Sozi­al­ver­hal­ten mit­brin­gen, erweist sich die Erfah­rung, Teil einer Band oder Musik­gruppe zu sein, als nach­hal­tig posi­tiv.

Kifrie Musik­etage

kifrie-musiketage.nbhs.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Geflüchtete & Migrant*innen, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende, Menschen mit Behinderung
Standort
Berlin
Untersucht
04/2008
Geprüft im rahmen von
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