Alzheimer-Telefon

Das Pro­jekt wur­de mit dem Wirkt-Sie­gel prä­miert: Novem­ber 2011

Das Pro­jekt der Deut­schen Alz­hei­mer Gesell­schaft ist mehr als ein Kri­sen­te­le­fon. Es bie­tet Betrof­fe­nen, Ange­hö­ri­gen und Inter­es­sier­ten Hil­fe – ob mit Infor­ma­tio­nen zum Krank­heits­bild oder als neu­tra­ler Zuhö­rer bei ganz per­sön­li­chen Sorgen. 

Wer zum Tele­fon­hö­rer greift, erhält von Mon­tag bis Frei­tag Ant­wor­ten und Unter­stüt­zung – anonym und deutsch­land­weit. Alter­na­tiv kön­nen sich Betrof­fe­ne auch per E‑Mail an das Bera­tungs­team wen­den. Bei schwie­ri­gen recht­li­chen Fäl­len kön­nen sie zwei­mal im Monat eine unter­stüt­zen­de Erst­be­ra­tung durch einen Rechts­an­walt in Anspruch nehmen. 

Rat­lo­sig­keit gibt es hier nicht. Wis­sen die Sozi­al­ar­bei­ter ein­mal nicht sofort wei­ter, mel­den sie sich nach aus­führ­li­cher Recher­che beim Anru­fer zurück. Lau­fen die Recher­chen ins Lee­re, stößt der Ver­ein eine fach­li­che Aus­ein­an­der­set­zung zum The­ma an – oder initi­iert ein eige­nes Pro­jekt. Die­ses Wei­ter­den­ken fällt beson­ders posi­tiv auf. Das Ange­bot endet nicht mit dem Auf­le­gen des Tele­fon­hö­rers, son­dern gewinnt aus den Infor­ma­tio­nen neue Ein­bli­cke in die Lebens­wirk­lich­keit der Betrof­fe­nen.

Wel­che kon­kre­ten Bedürf­nis­se haben Men­schen mit Demenz und ihre Ange­hö­ri­gen? Die Deut­sche Alz­hei­mer Gesell­schaft kann hier Wis­sens- und For­schungs­lü­cken iden­ti­fi­zie­ren und die­sen mit kon­kre­ten Lösungs­an­sät­zen begegnen. 

Die kon­stant hohen Anru­fer­zah­len bestä­ti­gen den gro­ßen Bedarf an leicht erreich­ba­ren Hilfs­an­ge­bo­ten. 17 Pro­zent der Anrufer*innen sind Pfle­ge­kräf­te, The­ra­peu­ten und ande­re Per­so­nen, die haupt- oder ehren­amt­lich in der Behand­lung und Betreu­ung tätig sind. Die häu­figs­te Fra­ge: Wie geht man am bes­ten mit schwie­ri­gen Ver­hal­tens­wei­sen der Erkrank­ten um? 

Die Rat­su­chen­den sind mit dem Ange­bot der Deut­schen Alz­hei­mer Gesell­schaft zufrie­den. 83 Pro­zent von ihnen sagen, die Gesprä­che sei­en sehr hilf­reich gewesen. 

Die Trag­wei­te des Alz­hei­mer-Tele­fons ist trotz des ver­gleichs­wei­se ein­fa­chen Kon­zepts enorm. Die Infor­ma­tio­nen aus den Anru­fen las­sen sich sta­tis­tisch auf­be­rei­ten und ermög­li­chen so Aus­sa­gen über die Ent­wick­lung der Krank­heit selbst, über sozia­le Struk­tu­ren und kon­kre­te Pro­ble­me der Betrof­fe­nen. Mit die­sem Wis­sen konn­te die Deut­sche Alz­hei­mer Gesell­schaft wei­te­re Pro­jek­te durch­füh­ren, dar­un­ter bei­spiels­wei­se Allein leben­de Demenz­kran­ke – Schu­lung in der Kommune”. 

Diese Daten sind nicht mehr aktuell.
Das Projekt wurde bereits vor längerer Zeit ausgezeichnet, daher sind einige Angaben eventuell veraltet. Das Wirkt-Siegel gilt aber weiterhin. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern!

Themenbereiche

  • Gesundheit & Pflege

Zielgruppe

  • Angehörige
  • Ältere Menschen
  • Erkrankte & Pflegebedürftige

Standort

  • Berlin

Reichweite

  • Bundesweit