Ausbildungspaten
Das Projekt wurde mit dem Wirkt-Siegel prämiert: November 2016
Fast 200 ehrenamtliche Patinnen und Paten helfen Jugendlichen dabei, selbständig zu werden und einen Beruf zu erlernen.
Was kann ich gut? Wo will ich hin? Und wie schaffe ich das eigentlich? Eine Welle an Fragen sehen Jugendliche kurz vor dem Schulabschluss auf sich zurollen. Geringes Selbstbewusstsein, Motivationsschwierigkeiten und Zukunftsängste sind Probleme, mit denen viele Schüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund zu kämpfen haben. Hilfe ist gefragt – es braucht jemanden, der Struktur bringt, den Rücken stärkt und Antworten hat.
Was in Schulen und Elternhaus häufig nicht geleistet werden kann, übernehmen seit 2006 die Ausbildungspaten des Freiwilligenzentrums Hannover: eine intensive Eins-zu-Eins-Betreuung beim wichtigen Übergang in den Arbeitsmarkt. Die Patenschaft beruht auf Freiwilligkeit und Sympathie. Bei Kennenlern-Workshops suchen sich die Jugendlichen „ihren” Paten selbst aus. Danach werden individuelle Stärken identifiziert, Ziele festgelegt, Vorstellungsgespräche trainiert und Bewerbungen geschrieben. Auch ihr persönliches Netzwerk stellen die Paten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zur Verfügung. So erhalten die Jugendlichen ganz konkret Orientierung und Unterstützung bei ihren ersten Schritten ins Berufsleben. Das Projekt legt hohen Wert auf professionelle Strukturen. Die Paten werden in Gesprächen und Veranstaltungen auf ihren Einsatz vorbereitet, in einer Datenbank werden alle Aktivitäten festgehalten und ausgewertet. Mit diesem Konzept konnte das Projekt bereits viele Schulen überzeugen, die Zahl der Patenschaften pro Schule ist stetig gestiegen.
Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch die Langzeitbegleitung aus. Die Schüler*innen werden auf dem ganzen Weg von der Schule in den Ausbildungsplatz unterstützt, und die Paten stehen ihnen auf Wunsch und nach Möglichkeit auch noch bis zum Ende der Ausbildung zur Seite. Außerdem ist das Projekt durch sogenannte „Schulkoordinator*innen” fest an den Schulen verankert. Die Koordinator*innen dienen als Ansprechpartner*innen für Lehrer*innen, Eltern, Paten und Schüler*innen. Beeindruckend ist die effektive Nutzung ehrenamtlicher Ressourcen und Kompetenzen. Mit nur zwei hauptamtlichen Mitarbeitenden gelang es dem Verein, ein umfangreiches Patensystem mit über 200 Freiwilligen zu organisieren.

Diese Daten sind nicht mehr aktuell.
Das Projekt wurde bereits vor längerer Zeit ausgezeichnet, daher sind einige Angaben eventuell veraltet. Das Wirkt-Siegel gilt aber weiterhin. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern!

Themenbereiche
- Bildung & Qualifizierung
- Patenprogramme
Zielgruppe
- Kinder & Jugendliche
- Ältere Menschen
Standort
- Niedersachsen
Reichweite
- Regional