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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Im Pro­jekt Aus­bil­dungs­pa­ten­schaf­ten beglei­ten enga­gierte Men­schen ver­schie­dens­ter Alters­stu­fen und beruf­li­cher Hin­ter­gründe als ehren­amt­li­che Pat*innen junge Men­schen von der Berufs­wahl über den Bewer­bungs­pro­zess bis zum Ende der Aus­bil­dung.

Haupt- und Gesamtschüler*innen der neun­ten und zehn­ten Klas­sen wer­den von ihren Lehrer*innen für eine Paten­schaft emp­foh­len. Die Pat*innen bauen ein Ver­trau­ens­ver­hält­nis zu ihrem Schütz­ling auf und hal­ten Kon­takt zu den Eltern und zum Aus­bil­dungs­be­trieb, ver­mit­teln bei Kon­flik­ten und för­dern so Moti­va­tion und Durch­hal­te­ver­mö­gen. Sie hel­fen beim Aus­bau wich­ti­ger Fähig­kei­ten wie Pünkt­lich­keit, Leis­tungs­be­reit­schaft und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein.

Etwa die Hälfte der Paten­kin­der hat einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Um auch deren Eltern in das Pro­jekt ein­zu­be­zie­hen, wur­den gemein­sam mit dem tür­ki­schen Gene­ral­kon­su­lat tür­kisch­spra­chige Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­lien ent­wi­ckelt. Von der Unter­stüt­zung bei der Suche nach dem pas­sen­den Aus­bil­dungs­platz über Nach­hilfe in Mathe­ma­tik bis zur Hilfe bei per­sön­li­chen Pro­ble­men: Pat*innen und Paten­kin­der tei­len Kri­sen und fei­ern gemein­sam Erfolge.

Das echte Inter­esse an ihrer Per­son gibt den jun­gen Men­schen Selbst­ver­trauen und den nöti­gen Rück­halt, um ihren Weg in den Beruf erfolg­reich zu gehen. Die Paten­ar­beit begann 2001 an zwei Schu­len mit ins­ge­samt sie­ben Pat*innen im Ren­ten­al­ter. Seit­dem wur­den über 400 Paten­schaf­ten ver­mit­telt. Die Pat*innen sind zwi­schen 20 und 70 Jahre alt, kom­men aus fast allen sozia­len Schich­ten und haben die unter­schied­lichs­ten beruf­li­chen Hin­ter­gründe.

Viele Pat*innen stel­len sich nach einer abge­schlos­se­nen Paten­schaft wie­der­holt zur Ver­fü­gung, weil sie sie als berei­chernd und wirk­sam emp­fin­den. Die koope­rie­ren­den Schu­len mel­den Posi­ti­ves zurück: Ohne Paten wür­den viele der Hauptschüler*innen kei­nen Aus­bil­dungs­platz bekom­men.

Die Grün­dungs­ge­schichte des Pro­jekts wirkt auch Jahre spä­ter nach: Durch die enge Ver­knüp­fung der ver­schie­dens­ten Akteure ist das Pro­jekt beson­ders in der Lage, das Thema Jugend­ar­beits­lo­sig­keit auf der Agenda zu hal­ten und für die Schwie­rig­kei­ten der Jugend­li­chen zu sen­si­bi­li­sie­ren.

Paten für Arbeit in Essen e.V.

paten-fuer-arbeit-in-essen.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Nordrhein-Westfalen
Untersucht
02/2011
Geprüft im rahmen von
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