Berufsschulen für Demokratie und gegen Alltagsrassismus
Das Projekt wurde mit dem Wirkt-Siegel prämiert: September 2019
Zeit seines Lebens warb der Theologe Eugen Biser für interreligiösen Dialog und interkulturelle Verständigung. Mit seinen Predigten begeisterte er Menschen aller Altersgruppen und Religionen.
Sein Ansatz: Menschenwürde, Freiheit und Toleranz sind notwendige Grundlage eines friedlichen Zusammenlebens.
Schulen haben eine große Verantwortung, junge Menschen früh zu Toleranz gegenüber der Vielfalt der Weltanschauungen zu erziehen. Für die passenden Angebote fehlen aber häufig Zeit und Kompetenz. In Bayern zeigt sich Handlungsbedarf zur Verbesserung der gegenseitigen Verständigung besonders an Berufsschulen, wo die Mehrzahl der schulpflichtigen Flüchtlinge lernen. Dort haben nur wenige Pädagog*innen einen eigenen Migrationshintergrund. Häufig fehlen deshalb Verständnis für religiöse Grundwerte und damit der Zugang zu einer stark muslimisch geprägten Schülerschaft.
Hier setzt die Eugen-Biser-Stiftung an. Das Projekt bietet Workshops und interreligiöse Projekttage für Berufsschullehrer*innen in Bayern und sensibilisiert sie für Themen wie religiöse Vielfalt, Alltagsrassismus und den Unterschied zwischen Religion und religiösem Extremismus. Die Eugen-Biser-Stiftung leistet auf Basis christlicher Grundwerte einen Beitrag für ein friedliches Zusammenleben in einer pluralen, freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Obgleich katholischer Theologe, wird die nach Eugen Biser benannte Stiftung finanziell nicht von der katholischen Kirche gefördert.

Themenbereiche
- Demokratieförderung
- Inklusion & Teilhabe
Zielgruppe
- Lehrkräfte
- Berufsschüler*innen
Standort
- Bayern
Reichweite
- Bundesweit