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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

„Deutsch­lands jüngs­tes Spit­zen­or­ches­ter”: In der Alters­phase von 14 bis 19 Jah­ren tref­fen die beson­ders begab­ten jun­gen Musiker*innen in einem Orches­ter zusam­men, um sich aus­zu­pro­bie­ren und zu for­men.

In jähr­lich drei Arbeits­pha­sen, die in der Regel schul­ver­träg­lich kon­zen­triert wäh­rend der Ferien statt­fin­den, haben die jun­gen Men­schen Gele­gen­heit, mit erst­klas­si­gen Dirigent*innen zusam­men­zu­ar­bei­ten.

Weil es ten­den­zi­ell eine gerin­ger wer­dende Anzahl an Plan­stel­len in deut­schen Kul­tur­or­ches­tern gibt, geht es dem Bun­des­ju­gend­or­ches­ter heute weni­ger darum, für den Musiker*innenberuf zu moti­vie­ren, son­dern den Bes­ten einen opti­ma­len Start in den Beruf zu ermög­li­chen. Die För­de­rung durch das Bun­des­ju­gend­or­ches­ter endet für die jun­gen Musiker*innen mit dem Ein­tritt in das Stu­dium.

Neben der kon­kre­ten Pro­ben­ar­beit ist Hori­zont­er­wei­te­rung ein wich­ti­ges Ziel des Bun­des­ju­gend­or­ches­ters, und zwar in mehr­fa­cher Hin­sicht: Auf Rei­sen und durch Koope­ra­tio­nen soll der Blick über den Tel­ler­rand ermög­licht wer­den. Die Ver­bin­dung von Musik mit ande­ren Küns­ten soll den Blick für kul­tu­relle Zusam­men­hänge wei­ten.

„Das Bun­des­ju­gend­or­ches­ter hat unser Leben geprägt, unsere Lauf­bahn beein­flusst und gehol­fen, uns das zu ermög­li­chen, was wir heute sein dür­fen”: Das sagen heute welt­weit gefei­erte Solist*innen wie Sabine Meyer, Chris­tian Tetzlaff, Tabea Zim­mer­mann. Und Letz­tere fügt hinzu: „Die Kom­bi­na­tion aus Kön­nen, Ehr­geiz, jugend­li­cher Freude am Musi­zie­ren und Zusam­men­sein, das erlebt man sonst kaum irgendwo.”

Erle­ben durf­ten es seit Grün­dung des Bun­des­ju­gend­or­ches­ters 1969 etwa 2.500 Absolvent*innen. Mehr als fünf­hun­dert von ihnen spie­len heute in deut­schen Berufs­or­ches­tern, rund 20 bei den Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­kern. Tour­neen führ­ten das Orches­ter über alle Kon­ti­nente.

Inso­fern wird das Bun­des­ju­gend­or­ches­ter auch dem Anspruch gerecht, eine Art „Kul­tur­bot­schaf­ter” Deutsch­lands in der Welt zu sein. Seit 2006 gibt es das Pro­jekt „School Ses­sion!”, in des­sen Rah­men das Orches­ter in Schu­len auf­tritt.

Auf der Basis einer sta­bi­len orga­ni­sa­to­ri­schen Struk­tur soll mehr als die übli­che musi­ka­li­sche Nach­wuchs­pflege geleis­tet wer­den: „Das Bun­des­ju­gend­or­ches­ter ver­ste­hen wir als Modell eines musi­ka­li­schen Bil­dungs­pro­gramms, das im Bewusst­sein und Selbst­be­wusst­sein der jun­gen Men­schen Wer­te­prä­gun­gen und ‑vor­stel­lun­gen her­vor­bringt, die im Sinne unse­rer Kul­tur­tra­di­tion von hoher gesell­schaft­li­cher Bedeu­tung sind.”

Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH

www.bundesjugendorchester.de/startseite
unterstützte SDG
Zielgruppe
Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Nordrhein-Westfalen
Untersucht
04/2008
Geprüft im rahmen von
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