climb Lernferien

Das Pro­jekt wur­de mit dem Wirkt-Sie­gel prä­miert: Novem­ber 2017

Die climb Lern­fe­ri­en ermög­li­chen Grund­schul­kin­dern aus struk­tu­rell schwa­chen Fami­li­en zwei­wö­chi­ge Ferienfreizeiten.

2,6 Mil­lio­nen Kin­der in Deutsch­land sind von Armut bedroht oder betrof­fen. Das hat oft direk­te Aus­wir­kun­gen auf ihren Bil­dungs­er­folg: Eltern mit pre­kä­ren Jobs, unre­flek­tier­ter Medi­en­kon­sum und wenig Zugang zu außer­schu­li­schen Bil­dungs­an­ge­bo­ten füh­ren dazu, dass ihnen wich­ti­ge Kom­pe­ten­zen feh­len. Die climb Lern­fe­ri­en rich­ten sich an Grund­schul­kin­der aus finan­zi­ell oder struk­tu­rell benach­tei­lig­ten Familien. 

60 Pro­zent der teil­neh­men­den Kin­der sind abhän­gig von Trans­fer­leis­tun­gen, 80 Pro­zent haben einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund. In den zwei­wö­chi­gen Camps kön­nen sie Lern­stoff in Mathe und Deutsch nach­ho­len, in Pro­jek­ten ihre Stär­ken ent­de­cken und bei Aus­flü­gen neue Orte ken­nen­ler­nen. Vor allem ver­mit­teln ihnen die climb-Lehrer*innen: Du bist stark und kannst dein Leben selbst gestal­ten. Das macht die Kin­der selbst­be­wusst und wider­stands­fä­hig weit über die Lern­fe­ri­en hinaus.

Die climb-Lern­fe­ri­en haben noch eine zwei­te Ziel­grup­pe. Ange­hen­de Lehr­kräf­te, Pädagog*innen und ande­re jun­ge Men­schen sam­meln als Lehrer*innen in den Camps wert­vol­le Pra­xis­er­fah­rung, die in Stu­di­um und Aus­bil­dung meist zu kurz kommt. In den zwei Wochen bekom­men sie ein rea­lis­ti­sches Bild von ihrem spä­te­ren Berufs­all­tag. Die Lern­fe­ri­en fin­den der­zeit in 3 Städ­ten statt, die wei­te­re Ska­lie­rung ist das nächs­te gro­ße Ziel der Orga­ni­sa­ti­on. Seit 2013 haben ins­ge­samt 1.300 Kin­der an den Lern­fe­ri­en teil­ge­nom­men, vie­le davon mehrmals.

Das Kon­zept der Lern­fe­ri­en ist fun­diert und die Resul­ta­te über­zeu­gen. Die Camps set­zen bewusst bereits bei Grund­schul­kin­dern an, fin­den nied­rig­schwel­lig in der Schu­le der Kin­der statt und neh­men statt Schul­stoff vor allem per­sön­li­che Kom­pe­ten­zen in den Fokus. Eine exter­ne Eva­lua­ti­on bestä­tig­te 2016, dass die Kin­der nach den Camps ihre Stär­ken bes­ser ken­nen, mehr Freu­de am Ler­nen haben und bes­ser im Team arbeiten. 

Ein wei­te­rer Plus­punkt ist die gute Betreu­ung und Vor­be­rei­tung der climb-Lehrer*innen, zum Bei­spiel durch eine Online-Aka­de­mie und zwei Vor­be­rei­tungs­wo­chen­en­den. Wäh­rend der Camps ist eine Trai­ne­rin oder ein Trai­ner allein für die Lehrer*innen zustän­dig und gibt unmit­tel­bar Feed­back, nach jedem Tag. Alle climb-Lehrer*innen der Lern­fe­ri­en 2016 in Mainz sag­ten im Anschluss, dass sie mehr über ihre per­sön­li­chen Eigen­schaf­ten gelernt haben, 92 Pro­zent der Lehrer*innen aller Camps möch­ten sich wei­ter bei climb engagieren.

Diese Daten sind nicht mehr aktuell.
Das Projekt wurde bereits vor längerer Zeit ausgezeichnet, daher sind einige Angaben eventuell veraltet. Das Wirkt-Siegel gilt aber weiterhin. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern!

Themenbereiche

  • Bildung & Qualifizierung
  • Armut
  • Prävention

Zielgruppe

  • Kinder & Jugendliche

Standort

  • Nordrhein-Westfalen
  • Hamburg
  • Rheinland-Pfalz

Reichweite

  • Regional