Erinnern – Zweitzeug*innen-Projekt

Das Pro­jekt wur­de mit dem Wirkt-Sie­gel prä­miert: Sep­tem­ber 2019

Wer sich nicht an die Ver­gan­gen­heit erin­nert, ist dazu ver­dammt, sie zu wie­der­ho­len.“ – Damit das nicht pas­siert, trägt der Ver­ein HEI­MAT­SU­CHER seit dem Jahr 2010 per­sön­li­che Erzäh­lun­gen von Holo­caust-Über­le­ben­den zusam­men und gibt sie auf ein­fühl­sa­me Wei­se an Kin­der und Jugend­li­che weiter. 

Durch das Zuhö­ren wer­den die jun­gen Men­schen zu Zweitzeug*innen“, die befä­higt wer­den, das Gesche­he­ne wei­ter­zu­er­zäh­len und so die Erin­ne­run­gen der Zeitzeug*innen wach­zu­hal­ten. Die meist jun­gen Zweitzeug*innen“ sor­gen auf sehr emo­tio­na­le Wei­se dafür, dass Geschich­te fühl­bar und begreif­bar gemacht und die Ver­bre­chen des Holo­caust nicht ver­ges­sen wer­den. Das ist ange­sichts zuneh­men­der ras­sis­ti­scher, natio­na­lis­ti­scher und anti­se­mi­ti­scher Ten­den­zen beson­ders unter Jugend­li­chen not­wen­di­ger denn je. 

Mit Kin­dern und Jugend­li­chen ab dem 10. Lebens­jahr setzt das Pro­jekt bewusst auf eine jun­ge Ziel­grup­pe, die in die­sem Alter nach eige­ner Erfah­rung beson­ders offen und zu einem empa­thi­schen Umgang mit der The­ma­tik in der Lage sind. Durch die sehr emo­tio­na­le und per­sön­li­che Ver­mitt­lung der Geschich­te wird Mit­ge­fühl geweckt und das Bewusst­sein der jun­gen Men­schen nach­hal­tig posi­tiv beein­flusst. Mit den bis­lang fünf­und­drei­ßig Zeitzeug*innen des Holo­caust und häu­fig auch mit deren Fami­li­en bleibt HEI­MAT­SU­CHER in engem Kontakt. 

Der unge­brems­te Zulauf von Ehren­amt­li­chen zeigt den star­ken Wunsch jun­ger Men­schen nach Enga­ge­ment in die­sem Themenfeld.

Themenbereiche

  • Demokratieförderung

Zielgruppe

  • Kinder & Jugendliche

Standort

  • Nordrhein-Westfalen

Reichweite

  • Bundesweit