Mobiles Jugendkulturbüro
Das Projekt wurde mit dem Wirkt-Siegel prämiert: September 2019
Ein Dorf im Landkreis Görlitz im August 2016: Das Gelände des Jugendclubs wird attackiert, die Gebäude mit rechten Parolen beschmiert. Eine lebendige, demokratische und vor allem nicht-rechte Jugendkultur zu etablieren ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtig, überall in Deutschland.
Im Bundesland Sachsen ist das häufig besonders schwierig. Gerade im ländlichen Raum zeigen sich organisierte rechte Strukturen und verstärkt rechtsmotivierte Gewalttaten.
Junge Menschen, die sich selbst als nichtrechts verstehen, werden dabei oft selbst zu Betroffenen von Diskriminierung und Gewalt. Ihre Selbstorganisation ist ein wichtiger Schlüssel zur Stärkung demokratischer Alltagskultur.
Das weiß das Kulturbüro Sachsen und orientiert sich mit seinen Angeboten an den Bedürfnissen vor Ort. Seit 2012 und mit dem Mobilen Jugendkulturbüro seit 2018 erreicht es junge Menschen auch da, wo Zusammenhalt gegen rechte Alltagskultur besonders nötig ist.
Kultur- und Bildungsangebote für Jugendliche zu schaffen, demokratische Kultur und Toleranz fördern: Dieses Engagement kann nachhaltig etwas verändern. Wenn nämlich Jugendliche beginnen, sich kommunal(politisch) zu engagieren, werden sie zu ernstzunehmenden Akteur*innen gesellschaftlicher Gestaltungsprozesse. „Denn nur die, die verrückt genug sind, unsere Gesellschaft verändern zu wollen sind die, die es auch tun.“ – Das Mobile Jugendkulturbüro Sachsen ist zum Glück verrückt genug.

Themenbereiche
- Demokratieförderung
Zielgruppe
- Kinder & Jugendliche
- Lehrkräfte
Standort
- Sachsen
Reichweite
- Regional