Netzwerk zur Verbesserung der Versorgung depressiv erkrankter Menschen

Das Pro­jekt wur­de mit dem Wirkt-Sie­gel prä­miert: August 2012

Depres­sio­nen vor­zu­beu­gen, rich­tig zu dia­gnos­ti­zie­ren und zu behan­deln – in die­sem Akti­ons­feld ist das Deut­sche Bünd­nis gegen Depres­si­on eine Instanz.

Das Deut­sche Bünd­nis gegen Depres­si­on arbei­tet auf ver­schie­de­nen Ebe­nen dar­an, die Ver­sor­gung von Men­schen mit Depres­si­on nach­hal­tig zu ver­bes­sern. Auf­klä­rung steht dabei an ers­ter Stelle.

Das Pro­jekt fokus­siert auf vier Ebe­nen: Haus­ärz­te, die all­ge­mei­ne und die Fach­öf­fent­lich­keit, Mul­ti­pli­ka­to­ren wie Leh­rer, Poli­zis­ten, Apo­the­ker, Seel­sor­ger, Füh­rungs­kräf­te und Jour­na­lis­ten sowie die Betrof­fe­nen und deren Angehörige.

Der 4‑E­be­nen-Inter­ven­ti­ons­an­satz ist als Social Fran­chise kon­zi­piert. Die prak­ti­sche Arbeit obliegt dabei den regio­na­len Bünd­nis­sen in ganz Deutsch­land und Euro­pa. Die­se füh­ren Schu­lun­gen durch, orga­ni­sie­ren Ver­an­stal­tun­gen und Kam­pa­gnen vor Ort, rich­ten Tele­fon­hot­lines ein und initi­ie­ren Selbsthilfegruppen.

Depres­si­on kann jeden tref­fen, sie hat vie­le Gesich­ter – und ist behan­del­bar. Die­se Kern­bot­schaf­ten der Kam­pa­gnen schei­nen so sim­pel und spie­geln gera­de des­halb das gro­ße Bedürf­nis nach umfas­sen­der Auf­klä­rung, kla­ren Infor­ma­tio­nen und indi­vi­du­el­ler Bera­tung wider.

Die Zen­tra­le in Leip­zig ist Koor­di­na­ti­ons­stel­le für die wei­te­re Ver­brei­tung des Pro­jekts und befä­higt die regio­na­len Bünd­nis­se durch Bera­tung und Train-the-Trai­ner-Schu­lun­gen. Sie ist Ansprech­part­ner für die regio­na­len Bünd­nis­se, stellt Mate­ria­li­en wie Fly­er, Kino­spots, Bro­schü­ren und Infor­ma­ti­ons­fil­me zur Ver­fü­gung, orga­ni­siert über­re­gio­na­le Ver­an­stal­tun­gen und ver­ant­wor­tet die Ver­net­zung und den Aus­tausch der Bünd­nis­se untereinander.

Der 4‑E­be­nen-Inter­ven­ti­ons­an­satz ist ein durch und durch leis­tungs­star­kes Pro­jekt mit Herz und Ver­stand – und inter­na­tio­na­lem Erfolg.

Neben den der­zeit 71 regio­na­len Bünd­nis­sen gegen Depres­si­on in Deutsch­land gibt es den Ansatz aktu­ell bereits in 20 Regio­nen Euro­pas. Jedes Jahr gehen bis zu zehn neue regio­na­le Bünd­nis­se an den Start. Das Pro­jekt über­zeugt mit wis­sen­schaft­li­cher Akku­ra­tes­se, ist theo­re­tisch und prak­tisch fun­diert und arbei­tet mit einem sehr reflek­tier­ten Konzept.

Bei einer ers­ten Eva­lua­ti­on wäh­rend der Pilot­pha­se des Pro­jekts zeig­te sich in der Regi­on Nürn­berg ein Rück­gang der Anzahl sui­zi­da­ler Hand­lun­gen, also der Sui­zi­de und Sui­zid­ver­su­che, um 24 Pro­zent. Eine kon­stan­te Beob­ach­tung und Ana­ly­se die­ses und ähn­li­cher Fak­to­ren in den ein­zel­nen Regio­nen haben das Poten­zi­al, wich­ti­ge Hin­wei­se auf gesamt­ge­sell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen im Depres­si­ons­be­reich zu liefern.

Diese Daten sind nicht mehr aktuell.
Das Projekt wurde bereits vor längerer Zeit ausgezeichnet, daher sind einige Angaben eventuell veraltet. Das Wirkt-Siegel gilt aber weiterhin. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern!

Themenbereiche

  • Gesundheit & Pflege
  • Prävention

Zielgruppe

  • Erkrankte & Pflegebedürftige
  • Breite Öffentlichkeit

Standort

  • Sachsen

Reichweite

  • Regional
  • Bundesweit
  • International