Direkt zum Inhalt wechseln

Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Him­mel­hoch jauch­zend – zu Tode betrübt. Wer mit einer bipo­la­ren Stö­rung leben muss, fällt wie­der und wie­der von einem Extrem ins andere, weit über ein nor­ma­les und gesun­des Maß hin­aus. Mani­sche Pha­sen gro­ßer Selbst­über­schät­zung wech­seln sich mit depres­si­ven Pha­sen abso­lu­ter Ver­zweif­lung ab.

In Selbst­hil­fe­grup­pen fin­den Men­schen mit bipo­la­ren Stö­run­gen und ihre Ange­hö­ri­gen unkom­pli­ziert und schnell Hilfe. Die DGBS ist dabei nicht nur Initia­tor ein­zel­ner Ange­bote, sie hat vor allem die bun­des­weite Ver­net­zung im Blick und möchte Struk­tu­ren schaf­fen, die eine flä­chen­de­ckende Selbst­hilfe und damit Unter­stüt­zung in Wohn­ort­nähe ermög­li­chen.

Die DGBS fun­giert dabei als Koor­di­na­ti­ons­stelle bestehen­der Grup­pen, sie unter­stützt Inter­es­sen­ten aber auch bei der Grün­dung neuer Selbst­hil­fe­grup­pen. So bie­tet die Orga­ni­sa­tion Schu­lun­gen an, zum Bei­spiel für die Grup­pen­lei­ter, und stellt Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­lien zur Ver­fü­gung.

Damit sich flä­chen­de­ckende Struk­tu­ren ent­wi­ckeln kön­nen, ver­folgt die DGBS eine Regio­na­li­sie­rungs­stra­te­gie: In den Bun­des­län­dern sol­len künf­tig Lan­des­ver­tre­ter den Auf­bau lan­des­wei­ter Struk­tu­ren ansto­ßen und sich vor Ort mit rele­van­ten Akteu­ren ver­net­zen. Neben der Selbst­hilfe bie­tet die Orga­ni­sa­tion Semi­nare für Ange­hö­rige sowie Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­lien und ein Online-Forum. Ein­mal jähr­lich fin­det eine große Jah­res­ta­gung statt. Hier kön­nen sich Betrof­fene, Ange­hö­rige und Pro­fes­sio­nelle zum Thema fort­bil­den und aus­tau­schen.

Der Ver­net­zungs­ge­danke liegt der DGBS quasi in den Genen: Die Orga­ni­sa­tion hat eine tria­lo­gi­sche Grund­struk­tur, das heißt, hier enga­gie­ren sich unter einem Dach Betrof­fene, Ange­hö­rige und Fach­kräfte gemein­sam.

Die DGBS ist damit die erste krank­heits­spe­zi­fi­sche Fach­ge­sell­schaft im Bereich der Psych­ia­trie, die sich bewusst auf diese Weise orga­ni­siert hat. So ist die innere Struk­tur Tür­öff­ner für das große Ziel des Ver­eins, die Selbst­hil­fe­grup­pen unter­ein­an­der, aber auch mit dem pro­fes­sio­nel­len Hil­fe­sys­tem zu ver­net­zen. Inzwi­schen haben sich bereits 150 Grup­pen unter dem Dach der DGBS zusam­men­ge­schlos­sen, 40 von die­sen Grup­pen sind spe­zi­ell für Ange­hö­rige.

Auch auf Fach­ebene kann die Orga­ni­sa­tion Erfolge ver­mel­den: Die DGBS war bei­spiels­weise maß­geb­lich an der Erstel­lung der medi­zi­ni­schen Leit­li­nien im The­men­be­reich betei­ligt und hat damit die Gesund­heits­ver­sor­gung von Men­schen mit bipo­la­ren Stö­run­gen mit­ge­formt. Der Ver­ein ist außer­dem im Bereich Auf­klä­rung aktiv.

DGBS - Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V.

www.dgbs.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Angehörige, Erkrankte & Pflegebedürftige
Standort
Sachsen
Untersucht
08/2012
Geprüft im rahmen von
Mehr lesen über die Prüf-Verfahren