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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Die hohen Anfor­de­run­gen der Berufs­welt pral­len auf ver­un­si­cherte Jugend­li­che mit man­geln­der Schul­bil­dung. „Der Pate” reicht Jugend­li­chen eine hel­fende Hand.

Keine Mafia­ge­schäfte, son­dern eine trag­fä­hige Bezie­hung: Das bie­tet das Pro­jekt „Der Pate” Hauptschüler*innen, die in ihrer Fami­lie wenig Unter­stüt­zung für den Berufs­ein­stieg erfah­ren. Diese Auf­gabe über­neh­men Men­schen, die ihr akti­ves Berufs­le­ben hin­ter sich haben, aber noch lange nicht zum alten Eisen gehö­ren.

Die Pat*innen geben ihr Erfah­rungs­wis­sen an Jugend­li­che an der Schwelle zum Beruf wei­ter. Ers­tes Ziel ist es, einen Aus­bil­dungs­platz zu fin­den. Dazu ist oft unab­ding­bar, die schu­li­schen Leis­tun­gen der Schüler*innen zu ver­bes­sern. Auch dabei hel­fen die Pat*innen.

Das Pro­jekt will vom Leis­tungs­po­ten­zial der auf den ers­ten Blick Schwä­che­ren über­zeu­gen. Das Beson­dere ist der Gene­ra­tio­nen zusam­men­brin­gende Ansatz: Die Enga­gier­ten der Gene­ra­tion 55+ und die Hauptschüler*innen zwi­schen 16 und 18 Jah­ren arbei­ten in der zwei- bis vier­jäh­ri­gen Paten­schaft gemein­sam am Erfolg.

Kei­ner wird gezwun­gen, Eigen­in­itia­tive und Frei­wil­lig­keit bei Alten und Jun­gen sind die Grund­vor­aus­set­zun­gen für das Gelin­gen der Paten­schaft. Die Jugend­li­chen bewer­ben sich um eine Paten­schaft und zei­gen so, dass sie sich eine Zukunfts­per­spek­tive erar­bei­ten wol­len.

Qua­li­täts­merk­male des Pro­jekts sind die Aus­bil­dung und kon­ti­nu­ier­li­che Super­vi­sion der Pat*innen. Ein 50-stün­di­ges Semi­nar berei­tet die Pat*innen vor. Die hel­fen nicht nur bei Bewer­bun­gen und bera­ten bei beruf­li­chen Ent­schei­dun­gen, son­dern bekom­men alle Schwie­rig­kei­ten ihres Schütz­lings mit: fami­liäre Kon­flikte, finan­zi­elle Not­la­gen, Inte­gra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten. Da braucht der oder die Helfer*in Hilfe, und bei „Der Pate” gibt es sie.

Seit 2002 wer­den Jugend­li­che durch Paten beglei­tet. Die Paten­schaf­ten lau­fen aus­ge­spro­chen sta­bil, es gibt kaum Abbrü­che. „Der Pate” hat eine Erfolgs­quote von knapp 80 Pro­zent: Über 30 Pro­zent der Ex-Paten­kin­der besuch­ten wei­ter­füh­rende Schu­len, fast 50 Pro­zent unter­schrie­ben wäh­rend der Paten­schaft einen Aus­bil­dungs­ver­trag.

Die Paten­schaft war bei man­chen Aus­bil­dungs­be­trie­ben aus­schlag­ge­bend, den Jugend­li­chen eine Chance zu geben. Auch die Paten betrach­ten das Pro­jekt als erfolg­reich: Ca. 50 Pro­zent der Paten neh­men nach einer Paten­schaft neue Paten­kin­der auf. Und die meis­ten sagen: „Die Paten­schaft berei­chert mich, hier kann ich wirk­lich etwas bewe­gen.„

Weil „Der Pate” so erfolg­reich läuft, hat das Pro­jekt schon Nach­ah­mer gefun­den. In drei Kom­mu­nen in NrW wur­den ver­gleich­bare Pro­jekte ein­ge­führt, die sich das Pro­jekt ins­be­son­dere bei der Wei­ter­bil­dung der Ehren­amt­li­chen zum Vor­bild neh­men.

Ceno & Die Paten e.V.

www.ceno-koeln.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Ältere Menschen, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Nordrhein-Westfalen
Untersucht
02/2011
Geprüft im rahmen von
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