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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Die rich­ti­gen Worte zu fin­den gelingt Men­schen mit Demenz jedoch nicht immer auf Anhieb. Darum unter­stützt die Orga­ni­sa­tion ein­zelne Aktive per­sön­lich, assis­tiert ihnen bei schrift­li­chen Arti­ku­la­tio­nen und beglei­tet sie bei Ter­mi­nen in der Öffent­lich­keit. In Kunst- und Kul­tur­pro­jek­ten kön­nen sie ihre Stimme wie­der­fin­den und neue Aus­drucks­for­men ent­de­cken.

Im Rah­men wis­sen­schaft­li­cher For­schungs­pro­jekte erhält die Orga­ni­sa­tion wert­volle Infor­ma­tio­nen aus der Lebens­wirk­lich­keit der Betrof­fe­nen, zum Bei­spiel zu kon­kre­ten Unter­stüt­zungs­be­darfen. Für Demenz als gelebte Erfah­rung gibt es nur eine Exper­tise: die der Betrof­fe­nen selbst. Darum kon­sul­tiert die Orga­ni­sa­tion bei wich­ti­gen Fra­gen einen eige­nen Bera­ter­kreis, der aus­schließ­lich aus Per­so­nen mit Demenz besteht.

„Ich spre­che für mich selbst” leis­tet in Deutsch­land Pio­nier­ar­beit. Men­schen mit Demenz kämp­fen hier­zu­lande immer noch um ihr Recht auf Teil­habe und Selbst­be­stim­mung und erhal­ten dabei wenig Unter­stüt­zung. Das Pro­jekt leis­tet einen zen­tra­len Bei­trag zur gesell­schaft­li­chen Bewusst­seins­bil­dung, indem es Men­schen mit Demenz spre­chen lässt und so auf vie­len Ebe­nen wirkt – vor allem bei den Betrof­fe­nen selbst.

Das Enga­ge­ment der Orga­ni­sa­tion kann zur Ent­wick­lung eines neuen Selbst­be­wusst­seins bei­tra­gen. Betrof­fene gehen offen­si­ver mit ihrer Krank­heit um und outen sich. Mehr noch: Sie tun sich zusam­men und ent­wi­ckeln in unter­stütz­ten Grup­pen Hilfe zur Selbst­hilfe. Auch das Lob­by­ing der Orga­ni­sa­tion zeigt Wir­kung. In Mün­chen wurde bei­spiels­weise erst­mals eine Alz­hei­mer­er­krankte in den Vor­stand einer Pati­en­ten­or­ga­ni­sa­tion gewählt.

Auch beim öku­me­ni­schen Kir­chen­tag waren Men­schen mit Demenz zum ers­ten Mal als Refe­ren­ten dabei. Mit „Stim­mig!” orga­ni­sierte der Demenz Sup­port Stutt­gart die erste Groß­ver­an­stal­tung in Deutsch­land, die Men­schen mit Demenz eine Stimme gibt.

Das Pro­jekt zeigt Wir­kung, indem es Geschich­ten von erfolg­rei­cher Teil­habe und glück­li­che­ren Men­schen erzäh­len kann. Was es außer­dem aus­zeich­net, ist das hohe Enga­ge­ment, mit dem die Orga­ni­sa­tion eine Koope­ra­tion zwi­schen Wis­sen­schaft und Pra­xis vor­an­treibt. Denn gerade in Fra­gen der Teil­habe und Selbst­be­stim­mung der Men­schen mit Demenz klafft hier eine große Lücke.

Demenz Support Stuttgart gGmbH

www.demenz-support.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
allgemeine Öffentlichkeit, Ältere Menschen, Erkrankte & Pflegebedürftige
Standort
Baden-Württemberg
Untersucht
11/2011
Geprüft im rahmen von
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