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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Die Bil­dungs­stätte JACK ist ein Ort für geflüch­tete und beson­ders schutz­be­dürf­tige Frauen, die wegen ihres Auf­ent­halts­sta­tus oder feh­len­den Gel­des bei ande­ren Bil­dungs­an­ge­bo­ten außen vor blei­ben. Bei JACK kön­nen sie ihre Sprach­kennt­nisse erwei­tern. Sie ler­nen lesen oder ver­bes­sern ihr Deutsch soweit, dass sie einen Job auf­neh­men könn­ten. Haben sie den Kurs erfolg­reich abge­schlos­sen, erhal­ten die Frauen offi­zi­elle Zer­ti­fi­kate der VHS Ber­lin-Neu­kölln.

Neben dem Fokus auf Sprach­er­werb, bie­tet JACK auch Com­pu­ter­kurse, Kunst- und Kul­tur­kurse sowie per­sön­lich­keits­stär­kende offene Ange­bote an. Dar­un­ter fal­len u.a. Kurse zu Gesund­heits­the­men, Selbst­ver­tei­di­gung oder Gärt­nern. Die Kurs­struk­tur berück­sich­tigt die Bedürf­nisse der oft­mals allein­er­zie­hen­den Frauen: Reine Frau­en­klas­sen bie­ten jenen einen Schutz­raum, die sexua­li­sierte oder kör­per­li­che Gewalt durch Män­ner erfah­ren muss­ten. Außer­dem kön­nen durch die kur­zen Unter­richts­zei­ten auch Frauen teil­neh­men, die ihre Kin­der wäh­rend des Kur­ses betreuen las­sen müs­sen.

Das Ange­bot von JACK sorgt somit in mehr­fa­cher Weise dafür, dass Frauen trotz schwie­ri­ger per­sön­li­cher Situa­tion wirk­lich in Deutsch­land ankom­men kön­nen. Durch den Fokus auf das Deutsch­ler­nen schafft JACK die wich­tige Basis, um Kon­takt im All­tag und alle wei­te­ren Schritte zu bewerk­stel­li­gen. Außer­dem wer­den Räume geschaf­fen, in denen die Frauen Kon­takte außer­halb ihrer Fami­lien knüp­fen und Hob­bies nach­ge­hen kön­nen.

Die Fort­schritte, die die Frauen bei JACK in die­sem fast schon fami­liä­ren Rah­men machen, sind beein­dru­ckend: Bei den meis­ten Frauen zeigt sich, das sie selbst­stän­di­ger wer­den und ihr Leben in Deutsch­land gestal­ten wol­len. Sie kom­men auch im All­tag an – in klei­nen, aber bedeu­ten­den Schrit­ten: Frauen ver­ein­ba­ren selbst Arzt­ter­mine, mel­den ihre Kin­der in der KiTa an oder schlie­ßen einen Miet­ver­trag ab.

Auch das wach­sende Netz­werk mit ergän­zen­den Ange­bo­ten in der Nach­bar­schaft zeigt, dass JACK sich längt eta­bliert hat. Tat­säch­lich haben Koope­ra­tio­nen bei JACK eine wich­tige Bedeu­tung, da man sich hier sehr bewusst dar­über ist, wo die eige­nen Gren­zen des Wir­kens lie­gen. JACK ver­steht sich bspw. nicht als psy­cho­lo­gi­sches Bera­tungs­an­ge­bot. Soll­ten hier Bedarfe bei den Frauen erkannt wer­den, zahlt sich aus, dass JACK im Kon­takt mit einer Bera­tungs­stelle vor Ort steht, wo beson­ders Frauen mit Trau­mata Unter­stüt­zung erhal­ten.

Pallotti-Mobil e.V.

www.jack-berlin.org
unterstützte SDG
Zielgruppe
Geflüchtete & Migrant*innen, Mädchen & Frauen
Standort
Berlin
Untersucht
07/2018
Geprüft im rahmen von
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