Direkt zum Inhalt wechseln

Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Jedes Jahr fehlt es in Deutsch­land an meh­re­ren Tau­send Ingenieur*innen, Techniker*innen und Naturwissenschaftler*innen. An den Schu­len gibt es wenig Inter­esse an MINT-Fächern. Laut dem MINT Nach­wuchs­ba­ro­me­ter 2017 wäh­len gerade mal 0,3 Pro­zent der Schüler*innen einen Infor­ma­tik-Leis­tungs­kurs, die Fächer Che­mie und Phy­sik schnei­den nicht bes­ser ab. Das Fach Phy­sik bleibt mit über 70 Pro­zent Män­ner­an­teil eine Jung­sdo­mäne.

Daher initi­ierte das Fraun­ho­fer Insti­tut für Intel­li­gente Ana­lyse- und Infor­ma­ti­ons­sys­teme IAIS das Pro­jekt „Roberta – Ler­nen mit Robo­tern”, um den Nach­wuchs für MINT zu begeis­tern. Seit mehr als 15 Jah­ren qua­li­fi­zie­ren sich Lehr­kräfte in den „Roberta-Schu­lun­gen” dazu, an ihren Schu­len Robo­tik- und Pro­gram­mier­kurse anzu­bie­ten.

Die Kurse sind so gestal­tet, dass ins­be­son­dere Mäd­chen zwi­schen acht und 16 Jah­ren dazu moti­viert wer­den, Robo­ter selbst zu bauen und zu pro­gram­mie­ren. Nach dem „hands-on”-Prinzip ent­wi­ckeln die Kin­der und Jugend­li­chen spie­le­risch ein Ver­ständ­nis für tech­ni­sche Sys­teme. Unmit­tel­bare Erfolgs­er­leb­nisse durch die selbst gebau­ten Robo­ter stär­ken das Selbst­be­wusst­sein im Umgang mit Tech­nik. Über­dies bie­tet die Initia­tive mit dem „Open Roberta Lab” eine Open-Source-Platt­form, auf der Schüler*innen, Lehr­kräfte und Coding-Inter­es­sierte im Inter­net Robo­ter und Mikro­con­trol­ler pro­gram­mie­ren kön­nen.

Statt auf fron­tale Vor­träge und tro­cke­nes Wis­sen baut die Roberta-Initia­tive dar­auf, spie­le­risch Berüh­rungs­ängste mit den Fächern Mathe­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft, Tech­nik und Infor­ma­tik abzu­bauen. Der „hands-on”-Ansatz zeigt Wir­kung. Ergeb­nisse der Begleit­for­schung durch die Uni­ver­si­tät Bre­men bele­gen, dass Roberta das Inter­esse an Tech­nik weckt, die Lern­be­reit­schaft för­dert und das Selbst­ver­trauen stärkt.

Eine aca­tech-Stu­die in 2010 teilt diese posi­tive Eva­lua­tion und kon­sta­tiert: „Es (…) för­dert somit über einen erfolg­rei­chen Umgang mit einer kom­ple­xen Tech­nik (Robo­tik) das tech­ni­sche Selbst­bild.” Die Roberta-Initia­tive unter­stützt zudem Lehr­kräfte, damit diese Inter­esse an MINT-Fächern an ihre Klas­sen ver­mit­teln kön­nen. Mehr als 1.500 zer­ti­fi­zierte „Roberta-Tea­cher” unter­rich­ten bereits an Schu­len deutsch­land­weit.

Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse - und Informationssysteme IAIS

www.roberta-home.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Kinder, Jugendliche & Heranwachsende, Lehrkräfte
Standort
Nordrhein-Westfalen
Untersucht
11/2017
Geprüft im rahmen von
Mehr lesen über die Prüf-Verfahren