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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Statt Wut, Frust und Über­las­tung am Neu­ge­bo­re­nen aus­zu­las­sen, kön­nen Fami­lien zum Tele­fon grei­fen und ganz unkom­pli­ziert Hilfe von well­come anfor­dern. Nach einem kur­zen Check ver­mit­telt well­come eine ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin an die Eltern. Für ein paar Wochen unter­stützt sie als eine Art Tante auf Zeit die Eltern direkt nach der Geburt des Babys. Vor allem mit klei­nen Hand­grif­fen und prak­ti­scher Hilfe: Sie assis­tiert beim Wickeln, kennt die schöns­ten Gute-Nacht-Lie­der und beglei­tet Mut­ter und Baby zum Kin­der­arzt. Sie ist aber auch eine große emo­tio­nale Stütze. Sie hört zu und gibt den Eltern das gute Gefühl, die neue Ver­ant­wor­tung nicht allein stem­men zu müs­sen.

Die Müt­ter und Väter erhal­ten durch well­come genug Raum, sanft im Fami­li­en­all­tag anzu­kom­men und eine lie­be­volle Bezie­hung zu ihrem Baby auf­zu­bauen. So schaf­fen sie die wich­tigste Vor­aus­set­zung dafür, ihrem Kind mit guter För­de­rung opti­male Bil­dungs- und Lebens­chan­cen zu ermög­li­chen.

Rose Volz-Schmidt grün­dete well­come im Jahr 2002 aus der per­sön­li­chen Erfah­rung her­aus, sich nach der Geburt ihrer ers­ten Toch­ter mut­ter­see­len­al­lein zu füh­len. Inzwi­schen ist die moderne Nach­bar­schafts­hilfe ein erfolg­rei­ches Social Fran­chise: Wäh­rend well­come selbst die Gesamt­ko­or­di­na­tion, Qua­li­täts­si­che­rung, Mar­ken­pflege und Schu­lung der Stand­ort- und Lan­des­ko­or­di­na­to­ren über­nimmt, liegt die Umset­zung des Pro­jekts vor Ort bei Trä­ger­ein­rich­tun­gen der Kin­der- und Jugend­hilfe.

Für die über­for­der­ten Fami­lien sind die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen von well­come wahre Engel. Auch die Eva­lua­tion des Pro­gramms durch die Chris­tian-Albrechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel hat gezeigt: Die­ses Pro­jekt wirkt. Die Unter­stüt­zung ent­las­tet die Eltern, för­dert eine posi­tive Mut­ter-Kind-Bin­dung und hat gewalt­prä­ven­ti­ves Poten­zial. Ein wei­te­rer Indi­ka­tor ist der große Erfolg des Kon­zepts in der Pra­xis. Inzwi­schen gibt es circa 200 well­come-Teams in ins­ge­samt 15 Bun­des­län­dern.

Für viele Teilnehmer*innen baut well­come eine Brü­cke – nicht nur zur eige­nen Fami­lie, son­dern auch über die Standortkoordinator*innen zu wei­te­ren Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­ten. Die viel­fäl­ti­gen Koope­ra­tio­nen mit bei­spiels­weise Ent­bin­dungs­kli­ni­ken, Heb­am­men, Kinderärzt*innen und Kir­chen­ge­mein­den sind hier Gold wert.

Das Pro­gramm besticht durch die per­fekte Abstim­mung des Kon­zepts auf die Ziele – und vor allem auf die Bedürf­nisse der Ziel­gruppe. Der Ansatz ist bewusst ein­fach gewählt und kom­bi­niert emo­tio­nale und prak­ti­sche Hilfe für über­for­derte Eltern, ohne dabei zu bevor­mun­den oder zu beleh­ren. Der Clou: well­come inspi­riert viele Men­schen dazu, sich bür­ger­schaft­lich zu enga­gie­ren. Jede zweite Frei­wil­lige wird auf diese Weise zum ers­ten Mal ehren­amt­lich aktiv.

wellcome gGmbH

www.wellcome-online.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Eltern
Standort
Hamburg
Untersucht
12/2011
Geprüft im rahmen von
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