Initiative Zukunftsträger
Gemeinsam Berufseinstiege schaffen
Die Förderinitiative Zukunftsträger denkt die Förderung von Jugendlichen auf dem Weg in den Beruf ganz neu. Und zwar gemeinschaftlich: Viele Förder*innen unterstützen gemeinsam Zusammenschlüsse in verschiedenen Regionen Deutschlands, die benachteiligte Jugendliche in ihr Berufsleben begleiten.
Zu diesem Zweck unterstützt die Initiative lokale Akteure in Leipzig, in der Metropolregion Rhein-Neckar und in München. Über drei Jahre lang bauen sie in ihren Regionen starke Zusammenschlüsse auf, die eng kooperieren und ihre Angebote aufeinander abstimmen. Denn eine gut aufgestellte Förderlandschaft erhöht die Chancen der Jugendlichen, erfolgreich in den Beruf einzusteigen.
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Factsheet Gemeinsam Wirken
Was bringt Gemeinsam Wirken und wie funktioniert's eigentlich?
PHINEO unterstützt den Aufbau nachhaltiger Strukturen, die auch nach Ende des Förderzeitraums bestehen bleiben. Deshalb ermöglichen wir einen umfangreichen Erfahrungsaustausch und intensive Begleitung der geförderten Netzwerke. So lernen auch wir noch besser, wie lokale Zusammenschlüsse am besten funktionieren, wie genau sie wirken und wie Fördernde sie am besten dabei unterstützen können. Dieses Wissen möchten wir frei zur Verfügung stellen und damit den Ansatz des Gemeinsamen Wirkens in Deutschland vorantreiben.
Förderpartner*innen: vierzehn Partner*innen | Laufzeit: 2019 bis 2022 | Regionen: bisher 3
Warum braucht es diese Initiative?
Über zwei Millionen junge Menschen zwischen 20 und 34 Jahren sind ohne berufliche Qualifikation und rund 80.000 Jugendliche jährlich finden keinen Ausbildungsplatz.
Dafür gibt es oftmals viele Gründe: Schlechte Noten, mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlende Orientierung auf dem Arbeitsmarkt sind nur einige davon. Es gibt bereits viele Initiativen, die an diesen Problemen arbeiten und die Jugendlichen tatkräftig unterstützen. Jedoch können die wenigsten all diese Probleme alleine lösen.
Umso wichtiger ist es, dass sich ganze Netzwerke von Akteuren aus allen Sektoren dieser Aufgabe gemeinsam stellen. Sobald sich (Berufs-)Schulen, Unternehmen, staatliche Stellen und zivilgesellschaftliche Organisationen zusammentun und ihre Expertise teilen, profitieren alle: Staat, Wirtschaft und ganz besonders die Jugendlichen selbst.
Wer setzt das Projekt an den Standorten um?
Bisher stehen die drei zivilgesellschaftliche Organisationen fest, die in den Regionen München, Rhein-Neckar und Leipzig das Netzwerk aufbauen und koordinieren. Den Mittelpunkt des Netzwerks in Leipzig bildet das
HEIZHAUS des Urban Souls e.V.
Der erfahrene Träger der sozialen Arbeit hat starke Wurzeln in der Jugendkultur, wie Skateboarden und bietet damit Jugendlichen einen attraktiven, etwas anderen Zugang. Gemeinsam mit ihrem regionalen Verbund engagierter Akteur*innen konzentriert sich HEIZHAUS besonders auf die Arbeit im Stadtteil Grünau. Dort verlässt in manchen Bezirken aktuell fast jeder vierte Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Eine feste Anlaufstelle und konkrete Angebote der offenen Jugendarbeit sollen diesen Jugendlichen neue Perspektiven eröffnen.
Auch in der Metropolregion Rhein-Neckar hat die Förderinitiative Zukunftsträger eine erfahrene und gut vernetzte Partnerorganisation gefunden. Hier baut EDUCATION Y e.V. den regionalen Verbund mit vielen verschiedenen Akteur*innen auf und wird im Rahmen des neuen Netzwerks einen besonderen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Lehrer*innen an Realschulen plus in Ludwigshafen legen. Ziel des Projekts ist es, Jugendliche mit zusätzlichen Angeboten zu Kompetenzförderung, Persönlichkeitsentwicklung und Ausbildungsbegleitung bestmöglich beim Berufseinstieg zu unterstützen. Welche Erfahrungen die beiden Partner*innen Stadt Ludwigshafen und EDUCATION Y bisher im Rahmen des Projekts gemacht haben, erzählen sie hier.
Den Rahmen für das Netzwerk in München schafft die gemeinnützige STARTSTARK GmbH. Gemeinsam mit einer Vielzahl unterschiedlicher Partner*innen unterstützt die STARTSTARK gGmbH junge Menschen im Kontext ihres sozialen Umfelds bei einer passenden und nachhaltigen beruflichen Orientierung. Im Fokus stehen Schüler*innen der 7. – 9. Klasse, Auszubildende im 1. und 2. Ausbildungsjahr und so genannte schwer erreichbare junge Menschen bis 25 Jahre.
Wer unterstützt die Förderinitiative Zukunftsträger?
Das gemeinnützige Beratungs- und Analysehaus PHINEO hat gemeinsam mit der JPMorgan Chase Foundation im Rahmen ihrer „New Skills at Work Initiative” Zukunftsträger ins Leben gerufen.
Weitere finanzielle Unterstützung erhielt die Förderinitiative bisher von:
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- Drosos Stiftung
- Haniel Stiftung
- Principal Foundation
- BASF
- John Deere
- FUCHS Schmierstoffe
- Berrang
- DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe
Ideelle Unterstützung kommt von zahlreichen Expert*innen sowie von:
- Metropolregion Rhein-Neckar
- Deutsche Post DHL Group
- Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
- United Way
Sie möchten auch zum Zukunftsträger werden?
Als Stiftungen, Unternehmen, Einzelpersonen oder Akteur im öffentlichen Sektor können auch Sie sich als Förder*in beteiligen. Die Voraussetzung dafür ist, dass Sie für eine Projektlaufzeit von drei bis vier Jahren eine höhere Summe und/oder ihr Wissen einbringen möchten.
Je mehr Förder*innen zusammenkommen, desto wirksamer können wir Jugendliche in verschiedenen Regionen unterstützen!
Ihre Ansprechpartnerin
Julia Kaesemann
