Initia­ti­ve Zukunftsträger

Neue Impul­se für den Coll­ec­ti­ve Impact

13.03.2024

Die Initia­ti­ve Zukunfts­trä­ger setzt inno­va­ti­ve Maß­stä­be bei der Unter­stüt­zung benach­tei­lig­ter Jugend­li­cher in Deutsch­land auf ihrem Weg in den Beruf. Im Sin­ne des Coll­ec­ti­ve Impacts för­dert sie star­ke regio­na­le Netz­wer­ke, in denen Schu­len, Unter­neh­men, staat­li­che Stel­len und zivil­ge­sell­schaft­li­che Orga­ni­sa­tio­nen eng zusam­men­ar­bei­ten und ihre Ange­bo­te auf­ein­an­der abstim­men. Denn eine gut koor­di­nier­te Beglei­tung der Jugend­li­chen am Über­gang kann ihre Zukunfts­aus­sich­ten deut­lich verbessern.

Mehr zur För­der­initia­ti­ve mit Ein­bli­cken in die Pra­xis:
Gemein­sam Berufs­ein­stie­ge schaf­fen – Initia­ti­ve Zukunftsträger

Die neu ins Leben geru­fe­ne Zukunfts­trä­ger Advi­so­ry Group besteht aus acht Expert*innen aus den Sek­to­ren Wirt­schaft, Ver­wal­tung und Zivil­ge­sell­schaft. Die Grup­pe berät das Zukunfts­trä­ger-Team mit geball­tem Kon­text­wis­sen im Bereich Über­gang Schu­le-Beruf. Zudem enga­giert sie sich in der Netz­werk­ar­beit zur Ver­ste­ti­gung des Pro­gramms auf Bun­des- und Län­der­ebe­ne sowie auf loka­ler Ebene.

Beim Auf­takt­tref­fen im Febru­ar 2024 arbei­te­ten die Expert*innen nun Her­aus­for­de­run­gen und Gelin­gens­be­din­gun­gen für den Auf­bau von neu­en regio­na­len Ver­bün­den her­aus, die in der zwei­ten För­der­pha­se von Zukunfts­trä­ger bis 2026 im Fokus stehen.

Die Zukunftsträger Advisory Group (v.l.n.r.): Markus Lindner (Dt. Kinder- und Jugendstiftung), Stefan Mathews (Industrie- und Handelskammer Berlin), Carsten Schülke (Bundesinstitut für Berufsbildung), Norbert Blesch (Der Paritätische, Bayern), Hanka Boldemann (J.P. Morgan, Global Philanthropy), Dr. Frank Tillmann (Dt. Jugendinstitut), Dr. Markus Th. Eickhoff (Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung). Nicht mit abgebildet: Alice Braun (Agentur für Arbeit Düsseldorf)
Die Zukunftsträger Advisory Group (v.l.n.r.): Markus Lindner (Dt. Kinder- und Jugendstiftung), Stefan Mathews (Industrie- und Handelskammer Berlin), Carsten Schülke (Bundesinstitut für Berufsbildung), Norbert Blesch (Der Paritätische, Bayern), Hanka Boldemann (J.P. Morgan, Global Philanthropy), Dr. Frank Tillmann (Dt. Jugendinstitut), Dr. Markus Th. Eickhoff (Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung). Nicht mit abgebildet: Alice Braun (Agentur für Arbeit Düsseldorf)

Gemein­sam wir­ken: Koope­ra­ti­on als Erfolgsfaktor

Die Her­aus­for­de­run­gen im Sys­tem sind zahl­reich: Schu­len bekom­men zwar vie­le Ideen zur Berufs­ori­en­tie­rung für Jugend­li­che auf den Tisch, aber es gibt zu wenig Res­sour­cen für den Auf­bau von Struk­tu­ren, Netz­wer­ken und die Koor­di­na­ti­on des Über­gangs. Das Bil­dungs­sys­tem ist über­for­dert, Lehr­kräf­te über­las­tet und in den Berei­chen sys­te­mi­sches Wir­ken und gemein­sa­mes Wir­ken bzw. Coll­ec­ti­ve Impact gibt es noch immer zu wenig Wis­sen und Erfahrung. 

Es fehlt also nicht an Pro­jek­ten, son­dern an Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on. Als Grund­la­ge für die Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Sek­to­ren braucht es Wis­sen dar­über, wie Netz­wer­ke funk­tio­nie­ren sowie Trans­pa­renz bei den Akteu­ren. Wün­schens­wert wäre es, so die Advi­so­ry Group, eine gemein­sa­me Visi­on der Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft für die Beglei­tung der Jugend­li­chen am Über­gang zu haben. Und: Es braucht zen­tra­le und loka­le Informationsstrukturen. 

Der Schlüs­sel zu einer guten Zusam­men­ar­beit im Sin­ne von Coll­ec­ti­ve Impact ist eine Back­bone-Orga­ni­sa­ti­on mit Netz­werk-Kom­pe­tenz“, betont Advi­so­ry Group Mit­glied Cars­ten Schül­ke, Lei­ter der Ser­vice­stel­le Bil­dungs­ket­ten. Ein sol­cher Back­bone” bzw. eine Anker­or­ga­ni­sa­ti­on“, wel­che die Zusam­men­ar­beit der Ver­bund­ak­teu­re“ wie Schu­len, Unter­neh­men, Kom­mu­nal­ver­wal­tun­gen, gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­tio­nen und Arbeits­agen­tu­ren koor­di­niert, ist wich­tig, damit der Work­flow funk­tio­niert. Nor­bert Blesch, Vor­stands­mit­glied des Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrt­ver­bands, ergänzt: Für gute Start­be­din­gun­gen braucht es außer­dem eine kla­re Auf­trag­ge­ber­schaft – die kommt bes­ten­falls von der öffent­li­chen Seite“.

Next Steps – der Auf­bau neu­er Verbünde

Für die kom­men­de zwei­te För­der­pha­se der Initia­ti­ve Zukunfts­trä­ger ist der Auf­bau von wei­te­ren regio­na­len Ver­bün­den geplant. Im Vor­feld ana­ly­siert das Zukunfts­trä­ger-Team mit Unter­stüt­zung der Advi­so­ry Group, an wel­chen Orten sich Akteu­re aus Wirt­schaft, sozia­lem und öffent­li­chem Sek­tor beson­ders gut ver­net­zen las­sen und unter wel­chen Bedin­gun­gen Ange­bots­struk­tu­ren geschaf­fen wer­den können. 

J.P. Mor­gan ermög­licht die­ses Ziel, wäh­rend PHI­NEO als Ana­ly­se- und Bera­tungs­haus die Initia­ti­ve vor­an­treibt und als Inter­me­di­är­in arbei­tet, um die Koope­ra­tio­nen zu för­dern und Kom­pe­ten­zen aufzubauen.