Gesell­schaft­li­cher Zusammenhalt

Das Mit­ein­an­der in unse­rem Land stärken

Damit unse­re Gesell­schaft im Gan­zen funk­tio­niert, braucht es eine star­ke Zivil­ge­sell­schaft. Sie ist der Kitt, der alles zusammenhält. 

Nur mit­hil­fe einer robus­ten und selbst­be­wuss­ten Zivil­ge­sell­schaft las­sen sich die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen dau­er­haft lösen. Förder*innen kön­nen demo­kra­ti­sche Struk­tu­ren stär­ken, indem sie die fol­gen­den neun Aspek­te beherzigen:

Bestim­men Sie die Zie­le Ihres Förderengagements.

Ob Nach­bar­schafts­hil­fe, inter­kul­tu­rel­le Dia­lo­ge oder demo­kra­ti­sche Kin­der- und Jugend­be­tei­li­gung: Die Palet­te an Ansät­zen und Ziel­grup­pen ist genau­so groß wie der Bedarf an wirk­sa­men För­de­run­gen. Beschäf­ti­gen Sie sich zunächst mit den Zie­len Ihres För­der­en­ga­ge­ments. Fin­den Sie The­men­fel­der und Ziel­grup­pen, die Ihnen am Her­zen liegen. 

Stüt­zen Sie Ihre Über­le­gun­gen auf das Bonding-Bridging-Linking-Modell.

Gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt besteht aus drei Arten sozia­ler Bin­dun­gen. Wich­tig ist ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis die­ser Bin­dun­gen. Ach­ten Sie bei der För­de­rung des­halb glei­cher­ma­ßen auf Ange­bo­te für enge Bin­dun­gen (sog. Bon­d­ing”), über­brü­cken­de Bin­dun­gen („Brid­ging”) und ver­knüp­fen­de Bin­dun­gen („Lin­king”).

Suchen Sie die rich­ti­ge Förderregion.

Gera­de in struk­tur­schwa­chen Regio­nen, vor allem im länd­li­chen Raum, kön­nen sich sozia­le, demo­gra­phi­sche und demo­kra­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen über­la­gern und dabei gegen­sei­tig ver­stär­ken. För­dern Sie den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt nicht nur im eige­nen Umfeld, son­dern ori­en­tie­ren Sie sich am gesell­schaft­li­chen Bedarf. 

Prü­fen Sie den kon­kre­ten Bedarf.

Erkun­di­gen Sie sich in einer För­der­re­gi­on stets nach den kon­kre­ten Bedar­fen vor Ort. Bei der Suche nach geeig­ne­ten Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jek­ten kön­nen Sie sich am PHINEO-Wirkt-Sie­gel ori­en­tie­ren. Wer das Sie­gel trägt, setzt auf sinn­vol­le Zie­le und Ziel­grup­pen, hat einen rich­ti­gen Ansatz, ein gutes Kon­zept und ach­tet auf Qua­li­täts­ent­wick­lung. Mit dem PHINEO-Wirkt-Sie­gel kön­nen Sie sicher sein, dass Ihre För­de­rung wirkt.

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Themenreport

Themenreport: Gemeinsam Stark

Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Projekte, Qualitätskriterien & Fördertipps

För­dern Sie gute Orga­ni­sa­tio­nen mög­lichst lang­fris­tig und strukturell.

Damit wirk­sa­me Pro­jek­te über einen län­ge­ren Zeit­raum umge­setzt wer­den kön­nen, braucht es Orga­ni­sa­tio­nen mit star­ken Struk­tu­ren. Beson­ders wich­tig für Nach­hal­tig­keit und Pro­fes­sio­na­li­sie­rung von Pro­jek­ten sind freie“ Gel­der, deren Ver­wen­dung in der Hand der Pro­jekt­trä­ger liegt. 

Den­ken Sie des­halb lang­fris­tig und ermög­li­chen Sie auch Inves­ti­tio­nen in Infra­struk­tur, inter­ne Qua­li­fi­zie­rung, Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit, Per­so­nal­kos­ten oder in die Bil­dung finan­zi­el­ler Rücklagen.

Che­cken Sie Ihre per­sön­li­chen Förderoptionen.

Bei der För­de­rung gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, z.B. Dau­er­spen­den, pro­jekt­be­zo­ge­ne För­der­part­ner­schaf­ten oder lang­fris­ti­ge För­der­mit­glied­schaf­ten. Manch­mal hilft schon eine ein­ma­li­ge Spen­de. Wirk­lich wirk­sam ist in der Regel aber ein lang­fris­ti­ges Enga­ge­ment.

Bei der Stra­te­gie­su­che wie bei der kon­kre­ten Umset­zung eines wirk­sa­men För­der­en­ga­ge­ments hel­fen wir gern.

Unter­stüt­zen Sie neben Geld auch mit Zeit, Wis­sen oder Per­so­nal.

Über­le­gen Sie gut, was der Zivil­ge­sell­schaft hilft und was Sie selbst leis­ten kön­nen. Es müs­sen nicht immer nur finan­zi­el­le Mit­tel sein. Unter­neh­men bei­spiels­wei­se kön­nen das gesell­schaft­li­che Enga­ge­ment ihrer eige­nen Beschäf­tig­ten fördern. 

Die Band­brei­te an For­ma­ten ist groß und reicht von Akti­ons­ta­gen über Men­to­ring bis hin zur Ent­sen­dung eige­ner Mitarbeiter*innen oder einer Frei­stel­lung für Vor­le­se­stun­den an Schulen.

För­dern Sie gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt auch intern.

Für vie­le Unter­neh­men ist gesell­schaft­lich ver­ant­wort­li­ches Han­deln auch über das eigent­li­che Kern­ge­schäft hin­aus inzwi­schen selbst­ver­ständ­lich. Dazu gehört die För­de­rung der sozia­len, geschlecht­li­chen und kul­tu­rel­len Viel­falt im eige­nen Unter­neh­men genau­so wie glaub­wür­di­ges und nach­hal­ti­ges Han­deln im Sin­ne der Sus­tainab­le Deve­lo­p­ment Goals (SDG).

Ein Bei­trag zur För­de­rung des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­hal­tes kann ganz prak­tisch auch hei­ßen, Maß­nah­men zur Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf umzu­set­zen oder Mit­ar­bei­ten­de durch Schu­lun­gen für Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung inner­halb und außer­halb des Unter­neh­mens zu sensibilisieren.

Beken­nen Sie sich öffent­lich zu Ihrem Engagement.

Die selbst­be­wuss­te und kla­re Posi­tio­nie­rung für Demo­kra­tie und Viel­falt und gegen Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung in unse­rer Gesell­schaft ist enorm wich­tig. Sie sen­det ein star­kes Signal und kann auch ande­re über­zeu­gen, gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung ernst zu neh­men und sich zu engagieren. 

För­dern Sie nicht nur still“ den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt in unse­rem Land, son­dern beken­nen Sie sich zu dem, was Sie tun und war­um sie es tun. Sei­en Sie Vor­bild für ande­re und wer­ben Sie fürs Mitmachen!

Wel­ches Pro­jekt passt zu mei­nem Förderschwerpunkt?

Wenn Sie sich über Ziel­grup­pe, The­ma und Regi­on klar­ge­wor­den sind, dann brau­chen Sie das rich­ti­ge Pro­jekt zu Ihrer För­der­stra­te­gie. Mit die­sen Fra­gen kön­nen Sie ein Pro­jekt bes­ser einordnen:

  • Stif­tet das Pro­jekt Iden­ti­tä­ten, schafft Zuge­hö­rig­keit und stärkt sozia­le Bezie­hun­gen, z.B. durch die Stär­kung des Wir-Gefühls von Grup­pen oder den Auf­bau von Unter­stüt­zungs- und Hil­fe­st­ruk­tu­ren inner­halb von Nach­bar­schaf­ten und Com­mu­nities? Wenn ja, han­delt es sich um ein Bonding-Projekt.
  • För­dert das Pro­jekt Dia­log, unter­stützt den Aus­tausch von Res­sour­cen und stärkt die Akzep­tanz zwi­schen unter­schied­li­chen Grup­pen, z.B. durch inter­kul­tu­rel­le Begeg­nun­gen oder Bil­dungs­an­ge­bo­te zum Umgang mit Viel­falt und Demo­kra­tie? Wenn ja, han­delt es sich um ein Bridging-Projekt.
  • Schafft das Pro­jekt benach­tei­lig­ten Men­schen den Zugang zu öffent­li­chen Insti­tu­tio­nen und ermög­licht es poli­ti­sche Teil­ha­be, z.B. durch nied­rig­schwel­li­ge poli­ti­sche Betei­li­gungs­an­ge­bo­te? Wenn ja, han­delt es sich um ein Linking-Projekt.