Initiative Mobilitätskultur

Delivery for Future: Umweltfreundlicher Schwerlast-Transport in Wülfrath

Rund 12 Mio. Sen­dun­gen stel­len Lie­fer­diens­te jeden Tag in Deutsch­land zu — mehr­heit­lich mit dem Auto. Für die letz­ten Mei­le zwi­schen Händ­ler und Kun­den bie­tet die Freie Akti­ve Schu­le Wülf­rath nun eine umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ve an: das Pro­jekt Wülf­Rad — Fahr­rad­ba­sier­ter Schwer­last-Trans­port für eine klei­ne Mittelstadt“.

Dabei gelingt der Schu­le ein Kunst­stück, das nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Die Schüler*innen sind aktiv ein­ge­bun­den, betrei­ben den Lie­fer­dienst nach dem Unter­richt wei­test­ge­hend selbst­stän­dig und ach­ten stets auf gesell­schaft­li­chen Mehrwert.

Neben den Schüler*innen selbst pro­fi­tie­ren aber auch noch wei­te­re Ziel­grup­pen von dem Enga­ge­ment: die Eltern, die im Rah­men einer Eltern-AG ein­ge­bun­den wer­den; kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen, Insti­tu­tio­nen, Fir­men und Unter­neh­men, die belie­fert wer­den; und natür­lich die Umwelt, die gut auf die CO2-Emis­sio­nen her­kömm­li­cher Lie­fer­diens­te ver­zich­ten kann.

PHINEO unter­stützt das Pro­jekt im Rah­men der Initia­ti­ve Mobilitätskultur.


Pro­jekt­part­ne­rin: Freie Akti­ve Schu­len Wülf­rath gGmbH | För­der­zeit­raum: 20222025 | Ein­satz­ort: Wülf­rath, NRW


Das Pro­jekt baut auf drei wesent­li­chen Bau­stei­nen auf:

  1. Im ers­ten Schritt bau­en die Schüler*innen zusam­men mit den Pädagog*innen die genos­sen­schaft­lich basier­te Schü­ler­fir­ma auf. Alle zen­tra­len Funk­ti­ons­stel­len inner­halb der Fir­ma wer­den besetzt, mit Las­ten­rä­dern und Anhän­gern wird die tech­ni­sche Basis für den Betrieb geschaf­fen und bestehen­de Kun­den wer­den belie­fert. Gleich­zei­tig wer­den über direk­te Anspra­che und pro­ak­ti­ve Öffent­lich­keits­ar­beit wei­te­re Insti­tu­tio­nen, Ein­rich­tun­gen und Fir­men auf das neue Ange­bot auf­merk­sam gemacht. 
  2. Mit Erwei­te­rung des Kun­den­stamms nimmt die klei­ne Fir­ma an Fahrt auf. Die Öffent­lich­keits­ar­beit wird ver­stärkt, erwei­tert und dau­er­haft eta­bliert – bei­spiels­wei­se in Form einer Web­site, auf der die Schüler*innen ihre Erfah­run­gen dar­stel­len und Insti­tu­tio­nen und Ein­rich­tun­gen Lie­fe­run­gen buchen kön­nen. Gleich­zei­tig erle­ben die Schüler*innen im All­tag alter­na­ti­ve Mobi­li­täts­kon­zep­te als Grund­la­ge für nach­hal­ti­ge Erwerbs­tä­tig­keit — was eine beruf­li­che Ori­en­tie­rung zu kli­ma­neu­tra­len Bran­chen und Tätig­kei­ten begüns­ti­gen kann. 
  3. Das Wir­kungs­po­ten­zi­al des Pro­jekts soll nicht auf das ber­gi­sche Land begrenzt blei­ben. Die FASW bringt ihre Pro­jekt­er­fah­run­gen und ‑erkennt­nis­se in ihre Netz­werk- und Gre­mi­en­ar­beit ein und teilt sie mit ande­ren Schu­len, aber auch Wirt­schafts­ver­bän­den und der Poli­tik. Ziel ist, dass ande­re Initia­ti­ven das Kon­zept über­neh­men, ähn­li­che Schü­ler­fir­men und Initia­ti­ven mit nach­hal­ti­gem Ansatz ent­ste­hen und sich die Poli­tik hin zu mehr Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­be­wusst­sein verändert.

Robert Frei­tag, Geschäfts­füh­rer der Frei­en Akti­ven Schu­len Wülfrath

Die Mobi­li­täts­wen­de von unten her­aus ent­wi­ckeln, aus der kon­kre­ten Situa­ti­on vor Ort, mit Schüler*innen als den bestim­men­den Akteu­ren von mor­gen – das ist für uns in Wülf­rath Motiv und Ziel.“

Wenn Sie Fragen haben:

Linda Gugelfuß

Leitung Großspendenberatung & Wirkungsanalyse
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