Wirkt-Siegel-Analyse: Aktuelle Ausschreibung
Wir bitten um Geduld …
Aktuell führen wir keine Analysen durch, weil wir zunächst Förder*innen akquirieren müssen.
Sobald wir eine neue Bewerbungsrunde für ein neues Themenfeld starten, informieren wir Sie hier und auf der Startseite! Sie können sich auch für unserem Newsletter registrieren. Dort informieren wir zeitnah über neue Ausschreibungen.
Was ist denn eine Ausschreibung?
In regelmäßigen Abständen suchen wir uns Themenfelder im Bereich der Zivilgesellschaft und analysieren gemeinnützige Organisationen, die in diesen Bereichen arbeiten. Vom „e.V.” bis zur Stiftung, von der gGmbH bis zur gAG.
Uns interessiert, wer sich in einem bestimmten Bereich engagiert, mit was für einem Ansatz und mit welcher Wirkung. So haben wir in der Vergangenheit bereits zahlreiche Themenbereiche untersucht.
Generell können sich Organisationen mit einem Projekt bewerben, wenn das Projekt …
- thematisch zur jeweiligen Ausschreibung passt,
- mindestens zwei Jahre besteht und bereits erste Ergebnisse sichtbar sind,
- noch mindestens zwei Jahre fortgeführt wird.
Wichtig ist jedoch, dass die Organisation ihren Sitz in Deutschland hat.
Hinter jedem wirkungsvollen Projekt steht immer auch eine starke Organisation. Und beide müssen zueinander passen. Deshalb nehmen wir in der PHINEO-Analyse auch die Trägerorganisation unter die Lupe.
Michael Nattke, Kulturbüro Sachsen e.V.
„Das Wirkt-Siegel hilft uns zu zeigen, dass wir wirksame, sinnvolle Arbeit machen. Damit können wir Interesse bei solchen Spender*innen wecken, die wir sonst nicht erreichen.“
Wer kann an einer Ausschreibung teilnehmen?
Gemeinnützige Projekte und Organisationen. Und zwar immer dann, wenn sie …
- in Deutschland als gemeinnützig anerkannt sind und über einen Freistellungsbescheid verfügen,
- keine Körperschaft des öffentlichen Rechts sind,
- ihren Sitz in Deutschland haben und
- operativ – und nicht rein fördernd – tätig sind.
Übrigens:
- Der gesamte Analyseprozess ist kostenlos.
- Bei der Analyse berücksichtigen wir natürlich die Größe einer Organisation und des Projekts. Hier beschreiben wir den Ablauf der Analyse und hier die Prüf-Kriterien der Analyse.
- Alle Daten behandeln wir selbstverständlich streng vertraulich und veröffentlichen nur die Projekte, die das Wirkt-Siegel erhalten – und das auch nur mit Einverständnis. Wir führen oder veröffentlichen keine Negativliste oder dergleichen!
Wenn Sie Fragen dazu haben, rufen Sie uns einfach an!
In der Gemeinde leben gGmbH
„Zwei Fördereranfragen sind unmittelbar auf das Wirkt-Siegel zurückzuführen. Danke dafür!“
FAQ
Die häufigsten Fragen samt Antworten.
Das hängt vom jeweiligen Themenfeld ab, für welche wir dann jeweils themenfeldspezifische Kriterien voraussetzen und an dieser Stelle hier kommunizieren.
Um herauszufinden, ob unser Verfahren ganz allgemein für Sie sinnvoll ist, können Sie die knapp 20 Fragen unseres Wirkometers beantworten. Im Anschluss wissen Sie, an welcher Stelle Ihre Organisation steht und wie wirkungsorientiert Sie bereits arbeiten.
Für die Bewerbung sollten Sie, Pi mal Daumen, Stufe 4 des Wirkometers erreichen. Das bedeutet allerdings ausdrücklich nicht, dass ein Erreichen von Stufe 4 eine erfolgreiche Teilnahme an unserem Analyseverfahren garantiert; dafür ist das Wirkometer zu wenig exakt. Das Wirkometer bietet allenfalls Hinweise.
Gemeinnützige Organisationen erhalten während des gesamten Analyseprozesses konstruktives Feedback. Neben einer unabhängigen Einschätzung der Stärken und Schwächen bekommen sie Hinweise, wie sie im Arbeitsalltag mit einfachen Mitteln mehr erreichen können.
Im Falle einer Auszeichnung können gemeinnützige Organisationen das Wirkt-Siegel vielfältig in der Kommunikation einsetzen.
Darüber hinaus greifen Unternehmen und Stiftungen gern auf unseren Pool empfohlener Projekte zurück, wenn sie auf der Suche nach neuen Förderprojekten sind.
In unserem Analyse-Feedback erläutern wir, was uns an der Organisation besonders gut gefällt und in welchen Bereichen womöglich Optimierungspotenzial lauern könnte. Wir geben Anregungen …
- wie wirkungsorientiert die Organisation in ihrer Projektarbeit ist, z.B. im Hinblick auf Zielüberprüfung, Qualitätsentwicklung und Lernkultur;
- zu den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Organisationsstruktur, z.B. zum Zusammenwirken der Gremien und Leitungspersonen untereinander;
- zu Kontrollmechanismen und dem Erfordernis einer Finanzprüfung;
- warum es sinnvoll ist, so transparent wie möglich zu arbeiten und welche Anforderungen das konkret mit sich bringt.
Diese kostenlose Beratungsleistung bekommen teilnehmende Organisationen – unabhängig davon, ob sie am Ende mit unserem Gütesiegel ausgezeichnet werden.
Und in jedem Fall gilt: Alles kann, nichts muss! Welche unserer Ideen Sie schließlich umsetzen möchten, bleibt ganz und gar Ihnen überlassen.
Der zeitliche Aufwand für den Fragebogen der ersten Stufe des Bewerbungsverfahrens liegt zwischen 1 – 3 Stunden – abhängig davon, welche Informationen die Organisation bereits aufbereitet hat. Gleiches gilt für den Fragebogen der zweiten Stufe, der stärker auf die Organisation fokussiert. Im Ganzen also 2 – 6 Stunden.
Hinzu kommt dann noch ein Videocall von etwa 90 Minuten oder Vor-Ort-Besuch von etwa 2 Stunden für ein persönliches Kennenlernen und um letzte Fragen zu klären.
Während des Verfahrens erhalten Organisationen (kostenfrei) fundierte und spezifisch auf sie gemünzte Hinweise für die Weiterentwicklung Ihres Projektes und Ihrer Organisation. Rückmeldungen zufolge hat dieser Beratungseffekt in vielen Organisationen positive Auswirkungen gehabt.
Projekte, denen wir das Wirkt-Siegel verleihen, nehmen wir im Anschluss in unsere Förderdatenbank auf. Viele Förder*innen nutzen diese Datenbank als Möglichkeit, Förderprojekte auszuwählen.
Überdies sorgen wir dafür, dass Wirkt-Siegel-Projekte mehr Öffentlichkeit erhalten. Indem wir ihre Arbeit porträtieren, ihnen Möglichkeiten zur Vernetzung und einen exklusiven Zugang zu Förder*innen bieten.
Siehe auch die Frage „Haben Organisationen durch das Wirkt-Siegel bereits höhere Spenden erhalten?”.
Ja, uns sind zahlreiche Beispiele bekannt, bei denen sich die Auszeichnung mit dem Wirkt-Siegel positiv auf die Spendeneinnahmen ausgewirkt hat. Wir wissen von Einzelspenden im fünf- bis sechsstelligen Bereich.
Allein über die bundesweite Spendenkampagne DEUTSCHLAND RUNDET AUF, die ausschließlich durch PHINEO ausgezeichnete Projekte unterstützt, konnten bislang 13 Millionen Euro an Spendengeldern eingeworben werden. Auch ein erheblicher Teil des 100-Millionen-Euro-Förderbudgets der SKala-Initiative floss an Wirkt-Siegel-Projekte.
Des Weiteren wissen wir von nichtmonetären Spenden in Form von Beratungsleistungen, Workshops und Fortbildungen, die Organisationen aufgrund des Wirkt-Siegels erhielten.
Eine Umfrage unter den Wirkt-Siegel-Organisationen erbrachte folgende Ergebnisse (n=114):
- Organisation, die das Wirkt-Siegel einsetzen, steigern damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie höhere Fundraisingeinnahmen erzielen. Von denen, die das Siegel aktiv einsetzen, bestätigten 58% höhere Fundraisingeinnahmen, von Organisationen, die das Siegel nicht verwenden, taten dies nur 47%.
- Das Wirkt-Siegel ist v.a. bei Stiftungen ein Türöffner. Ca. 78% der Organisationen, die infolge der Auszeichnung neue Kooperationen abschließen konnten, gingen diese mit mindestens einer Stiftung ein.
- 94% der Befragten würden das PHINEO-Analyseverfahren auch anderen Organisationen empfehlen.
- 79% aller Organisationen gaben an, infolge der Auszeichnung von einer Imagesteigerung profitiert zu haben.
- 83% aller Organisationen haben den Analyseprozess zum internen Lernen und zur Qualitätsentwicklung genutzt und bspw. Veränderungen in der Organisationen angestoßen. Lediglich 4% gaben an, dass sich ihre diesbezüglichen Erwartungen nicht erfüllten.