PHI­NEO seit 2010

För­der­tipps für Stif­tun­gen, Unter­neh­men und Philanthrop*innen

Wie sieht eine offe­ne Gesell­schaft aus? Auf jeden Fall anti­ras­sis­tisch und inklu­siv. Damit haben wir uns in drei The­men­re­ports beschäf­tigt – und ins­ge­samt 35 wir­kungs­vol­le gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te vor­ge­stellt, die das eben­falls mit vol­lem Ein­satz tun. 

Am 6. Mai 2013 begann der NSU-Pro­zess, der erst fünf Jah­re spä­ter enden soll­te. Zwi­schen 2015 und 2016 reis­ten über eine Mil­li­on Schutz­su­chen­de nach Deutsch­land ein. Bei­de Ereig­nis­se lös­ten gesell­schaft­li­che Debat­ten aus – über Asyl­po­li­tik, den Umgang mit Rechts­extre­mis­mus und Frem­den­feind­lich­keit. Damit, wie sich die Zivil­ge­sell­schaft die­sen Her­aus­for­de­run­gen stellt, beschäf­ti­gen sich unse­re The­men­re­ports Viel­falt wirkt!“ und Beglei­ten, Stär­ken, Inte­grie­ren“. Dass eine offe­ne Gesell­schaft noch lan­ge nicht erreicht ist, machen außer­dem die Ergeb­nis­se des The­men­re­ports Unge­hin­dert inklu­siv!“ deut­lich: Dar­in wird auf­ge­zeigt, wo in punc­to Inklu­si­on Nach­hol­be­darf besteht und was Poli­tik, Wirt­schaft und Zivil­ge­sell­schaft dazu bei­tra­gen kön­nen. Hier stel­len wir die drei Reports kurz vor. 

1. Enga­giert gegen Rechts! – Ansät­ze und Pro­jek­te für mehr Demo­kra­tie und Menschenrechte

In dem 2013 ver­öf­fent­lich­ten The­men­re­port wird es ganz deut­lich: Für das gemein­sa­me Enga­ge­ment gegen Rechts­extre­mis­mus ist eine star­ke Zivil­ge­sell­schaft unver­zicht­bar. Zahl­rei­che Initia­ti­ven in Deutsch­land enga­gie­ren sich in die­sem Feld. Der Report, unter­stützt von der Ama­deu Anto­nio Stif­tung, stellt 17 von ihnen vor, die sich auf her­aus­ra­gen­de Wei­se enga­gie­ren und dabei nach­hal­ti­ge Ver­än­de­run­gen bewir­ken. Die aus­ge­wähl­ten Initia­ti­ven tra­gen seit 2013 das PHI­NEO-Wirkt-Sie­gel.

Wir zie­hen den Hut vor allen Mitarbeiter*innen anti­ras­sis­ti­scher Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jek­te, deren Arbeits­all­tag häu­fig von Gewalt­dro­hun­gen und Ein­schüch­te­run­gen geprägt ist. Ohne ihren uner­müd­li­chen Ein­satz gäbe es zahl­rei­che Anlauf­stel­len für Opfer rech­ter Gewalt schlicht­weg nicht. Doch es kann nicht die allei­ni­ge Auf­ga­be der Zivil­ge­sell­schaft sein, für eine offe­ne Gesell­schaft ein­zu­ste­hen – auch die Gesell­schaft selbst, staat­li­che Akteu­re und die Wirt­schaft tra­gen Ver­ant­wor­tung, um ein welt­of­fe­nes und tole­ran­tes Kli­ma zu schaf­fen. Der Report gibt Tipps, wie und wo sich Förder*innen ziel­ge­rich­tet und enga­giert ein­brin­gen kön­nen.

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Themenreport: Engagiert gegen Rechts!

Ansätze und Projekte für mehr Demokratie & Menschenrechte

2. Unge­hin­dert inklu­siv! – Wie ein inklu­si­ves Deutsch­land aus­se­hen kann

Wie kann eine inklu­si­ve Gesell­schaft aus­se­hen? Was kann jede und jeder Ein­zel­ne dazu bei­tra­gen – und was kön­nen Poli­tik, Wirt­schaft und Zivil­ge­sell­schaft dafür tun? Damit beschäf­tigt sich der nach wie vor aktu­el­le The­men­re­port aus dem Jahr 2014, geför­dert von der Bun­des­li­ga-Stif­tung und der Sir Peter Usti­nov Stif­tung. Beson­de­res Augen­merk liegt dabei auf der Band­brei­te gemein­nüt­zi­gen Enga­ge­ments von inklu­si­ven Sport­pro­jek­ten über bar­rie­re­freie Kul­tur­ange­bo­te bis hin zu Wei­ter­bil­dun­gen für Men­schen mit Behin­de­run­gen. 50 Orga­ni­sa­tio­nen haben mit ihren Pro­jek­ten an unse­rer Wir­kungs­ana­ly­se teil­ge­nom­men – 15 haben das Wirkt-Sie­gel erhal­ten und wer­den im Report vor­ge­stellt. Für ihre nach­hal­ti­gen und her­aus­ra­gen­den Ansät­ze, wie Inklu­si­on gelin­gen kann, möch­ten wir uns an die­ser Stel­le noch ein­mal ganz herz­lich bedanken. 

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Themenreport: Ungehindert inklusiv!

Offene Gesellschaft: Wie ein inklusives Deutschland aussehen kann

3. Beglei­ten, Stär­ken, Inte­grie­ren – Aus­ge­zeich­ne­te Pro­jek­te und Ansät­ze für Flücht­lin­ge in Deutschland

Als wir zwei Jah­re vor Ver­öf­fent­li­chung mit der Recher­che für den Report star­te­ten, wur­de dem The­ma Flucht noch kaum media­le Auf­merk­sam­keit zuteil. Das änder­te sich schlag­ar­tig, als Hun­dert­tau­sen­de Schutz­su­chen­de nach Deutsch­land ein­reis­ten. Men­schen, die aus Not­si­tua­tio­nen flie­hen, haben das Recht auf eine men­schen­wür­di­ge Auf­nah­me. Dies ist die Auf­ga­be von Staat und Wirt­schaft – aber auch die Zivil­ge­sell­schaft nimmt hier eine wich­ti­ge Rol­le ein. So trägt sie bei­spiels­wei­se mit Sprach­kur­sen, Sport­an­ge­bo­ten oder psy­cho­lo­gi­scher Hil­fe zu einer leben­di­gen Will­kom­mens­kul­tur bei, und das ohne büro­kra­ti­sche Hür­den und wirt­schaft­li­che Interessen. 

Wie genau die Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te aus­ge­legt sind, haben wir ana­ly­siert und 13 Pro­jek­te mit dem Wirkt-Sie­gel aus­ge­zeich­net. Ihr Poten­zi­al sicht­bar zu machen und ihr Wir­ken zu stär­ken, ist Ziel des The­men­re­ports. Wir dan­ken allen Akteu­ren der Zivil­ge­sell­schaft für ihr Enga­ge­ment auf dem Weg zu einer offe­nen Gesell­schaft sowie der Ber­tels­mann Stif­tung und dem Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge für die Unterstützung!

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Themenreport Flüchtlinge: Begleiten, Stärken, Integrieren

Tipps, wie sich Stiftungen & Unternehmen effektiv für Flüchtlinge engagieren können

Die The­men­re­ports von PHINEO

Kli­ma­schutz, MINT-Bil­dung, Kin­der­ar­mut, gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt und Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus: In den letz­ten zehn Jah­ren haben wir 19 The­men­re­ports zu den unter­schied­lichs­ten gesell­schaft­li­chen Berei­chen ver­öf­fent­licht und dar­in beson­ders wir­kungs­vol­le gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jek­te vor­ge­stellt. Die­je­ni­gen, die in punc­to Leis­tungs­fä­hig­keit und Wir­kungs­po­ten­zi­al glei­cher­ma­ßen über­zeug­ten, tra­gen das PHI­NEO-Wirkt-Sie­gel. Ziel der The­men­re­ports ist es, pri­va­te Förder*innen, Stif­tun­gen, Unter­neh­men und den Staat für mehr nach­hal­tig wirk­sa­mes Enga­ge­ment zu moti­vie­ren und ihnen für ihre Inves­ti­ti­ons- und För­der­ent­schei­dun­gen Ori­en­tie­rung zu geben. Ohne das Enga­ge­ment der teil­neh­men­den Orga­ni­sa­tio­nen, ihre Pro­fes­sio­na­li­tät und Fach­kom­pe­tenz wäre das alles nicht mög­lich. Dan­ke dafür!