Initiative Mobilitätskultur
„Perfekt organisiert und äußerst inspirierend!”
Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte – und fängt den Spirit einer Veranstaltung perfekt ein. Denn zum ersten Netzwerktreffen unserer Initiative Mobilitätskultur reisten einige Teilnehmer*innen mit dem „Firmenwagen“ an. Nur dass der Firmenwagen eben kein Auto mit Verbrennungs- oder Dieselmotor ist, sondern ein elektrisch unterstütztes Faltrad. Auf längeren Strecken lässt es sich problemlos auf die Größe einer mittelgroßen Tasche zusammenklappen und ohne Preisaufschlag mit dem ÖPNV kombinieren. Mobilität weitergedacht!
Das beschriebene Symbolbild gehört übrigens zum Kindergesundheitshaus e.V. aus Berlin-Neukölln, das seine Mitarbeitenden seit letztem Jahr mit den erwähnten Dienstwagen ausstattet. Daneben reisten aber noch acht weitere gemeinnützige Organisationen und Initiativen aus allen Teilen der Republik (hier eine Übersicht) an.
Lebenswertere Städte und Gemeinden
Was sie eint: Sie setzen sich für weniger motorisierten Individualverkehr, attraktive und klimafreundliche Städte und lebendige Quartiere ein. Für eine Mobilitätswende, die „unten“ in Teilen der Zivilgesellschaft ihren Anfang nimmt, als notwendiger und leicht adaptierbarer Impuls aber tief in die Gesamtgesellschaft und Politik hineinwirkt. Unsere Initiative Mobilitätskultur fördert und unterstützt sie dabei.
Auf dem Netzwerktreffen erhielten sie nun die Gelegenheit, sich erstmals persönlich kennenzulernen, auszutauschen, sich gegenseitig zu ermutigen und zu vernetzen. Um so neue Synergien zu schaffen, die ihre in der Initiative Mobilitätskultur gebündelten Anliegen und Ziele noch stärker in die Breite tragen.
Von PHINEO organisierte Workshops zu Wirkungsorientierung und Kommunikation gaben ihnen dabei neue Impulse, großzügige Austauschphasen erleichterten den persönlichen Kontakt. Eine Rechnung, die aufging: Vielfach vereinbarten Initiativen und Projekte aus verschiedenen Regionen eine engere Zusammenarbeit, die ihre Ansätze über den bisherigen lokalen Wirkhorizont hinausträgt.
Inspiration satt
Das Feedback der Teilnehmenden fiel dann auch entsprechend positiv aus. Mathias Wunderlich, Lernbegleiter beim Projekt WülfRad — Fahrradbasierter Schwerlast-Transport für eine kleine Mittelstadt, meldete dem Team der Initiative Mobilitätskultur etwa per E‑Mail zurück: „Das Treffen war perfekt organisiert und außerordentlich inspirierend! Wir sind sehr sicher, dass aus dem Treffen einiges erwachsen wird, u.a. mit Hannes aus Köln und Filip aus Bremen habe ich mich ja sehr ausführlich unterhalten (…) Also: Total runde Sache – tausend Dank dafür an Euch!”
Neue Projekte sind willkommen
Das Netzwerktreffen war allerdings erst der Auftakt: Die Initiative Mobilitätskultur wird auch im nächsten Jahr gemeinnützige Organisationen, die sich für eine Mobilitätswende von unten einsetzen, fördern und vernetzen. Sie kennen Akteure, die Ihrer Meinung nach zur Initiative Mobilitätskultur passen? Dann geben Sie gerne den Hinweis auf die Möglichkeit zur „unterjährigen Bewerbung“ weiter – die Initiative freut sich auf Zuwachs.
Projektkoordinatorin Merle Wurps fasst das so zusammen: „Noch nie zuvor gab es so viele tolle Ideen und so viel Engagement für lebenswerte Städte und Gemeinden. Ebenso wichtig ist es aber, dass wir dieses Momentum nutzen und nicht in unserem Engagement nachlassen. Wir als Ini Mob haben uns das jedenfalls fest vorgenommen – mit unseren bisherigen und auch mit neuen Mitstreiter*innen.“
Wenn Sie Fragen haben:
Linda Gugelfuß
