SKala-Initiative
2,4 Mio. Euro für Digitalisierung und Organisationsentwicklung
Die Krise als Chance – klingt für viele Nonprofits sicher wie Hohn, während sie gerade ums Überleben ringen. Damit aus der Phrase eine echte Perspektive wird, hat PHINEO mit der Förderung der Unternehmerin Susanne Klatten einen Skala-Zukunftsfonds aufgelegt.
Die Corona-Krise stellt soziale Organisationen vor große Herausforderungen. Haupt- und Ehrenamtliche müssen auf einmal digital miteinander kommunizieren; die Zielgruppen des Engagements lassen sich nicht oder nur schwer erreichen, und auch das Fundraising für 2021 war kaum möglich. Gleichzeitig kann die Corona-Krise aber auch zur Entwicklungs-Chance werden. Eine im Mai 2020 veröffentlichte Umfrage von PHINEO ergab, dass rund 84 Prozent der befragten Organisationen motiviert sind, kreative Lösungen zu finden.
Corona als Treiber der Digitalisierung
„Wir sind mitten in der Umstrukturierung unserer Organisation, hin zu digitalem Arbeiten. Jetzt müssen wir zügig eine Strategie entwickeln, wie wir unsere Fortbildungen und Veranstaltungen digitalisieren können“, erklärte Sandra Zentner, Geschäftsführerin der Stiftung Lernen durch Engagement, im Mai – mitten in der ersten Corona-Welle. Die Stiftung will Service-Learning verbreiten und arbeitet dazu erfolgreich mit Kindern und Jugendlichen sowie Pädagog*innen an Schulen in ganz Deutschland.
Wie die Stiftung Lernen durch Engagement haben die meisten SKala-Organisationen schnell und kreativ reagiert: mit neuen Online-Formaten, aufsuchenden Angeboten oder durch eine kluge Umwidmung freiwerdender Ressourcen für Projekte der Organisationsentwicklung. SKala unterstützt auch in der Pandemie diese unternehmerische und lösungsorientierte Herangehensweise durch einen flexiblen, an gemeinsamen Zielen orientierten Förderansatz.
SKala-Zukunftsfonds hilft kurzfristig und unbürokratisch
Zusätzlich zur flexiblen Förderung hat die SKala-Initiative noch eine neue Hilfe initiiert. Susanne Klatten erklärt dazu: „Ich habe mich entschlossen, im Rahmen der SKala-Initiative einen Zukunftsfonds aufzulegen, aus dem die geförderten Organisationen kurzfristig und unbürokratisch Mittel für Investitionen in ihre Digitalisierung und Organisationsentwicklung beantragen können“, erklärte die Unternehmerin zu Beginn der Pandemie. Jede Organisation konnte im Rahmen des Zukunftsfonds bis Ende Oktober bis zu 40.000 Euro beantragen. Davon haben 71 Organisationen Gebrauch gemacht. 2,4 Millionen Euro werden nun an die Förderorganisationen ausgezahlt.
Die schnelle Abwicklung wurde durch einen schlanken Prüfprozess ermöglicht. „Bei der Begutachtung der Anträge haben wir uns gefragt, ob sie Sinn machen und nachvollziehbar sind – das Ganze mit einer wohlwollenden und unterstützenden Haltung“ erläutert Wiebke Gülcibuk, Leitung Kommunikation bei PHINEO. Die Skala-Organisationen sind sehr sorgsam mit dem Angebot umgegangen. Gülcibuk weiter: „Die beantragten Maßnahmen zahlen bei allen auf die Kernaktivitäten der jeweiligen Nonprofits ein und passen sehr gut zur DNA der Organisationen.“
Gefördert wird, was zukunftsfähig macht
Von der Weiterführung bereits angestoßener Digitalisierungsschritte über Fortbildungen in relevanten Bereichen bis zu Vorbereitungen für neue Projektbausteine – gefördert wird das, was die Organisationen zukunftsfähig macht. „Ein Fonds, der in die Zukunft gerichtet ist – das ist die klügste Form der Unterstützung“, freut sich Sandra Zentner und betont: „Es ist die absolute Ausnahme, dass Organisationsentwicklung gefördert und damit ermöglicht wird.“ Die Stiftung Lernen durch Engagement will mit der Förderung einen Audit- und Zertifizierungsprozesses aufsetzen. Er soll die Qualität von Service-Learning vor Ort nachhaltig sicherstellen. Und so wird die Krise zur Chance.
Resultate & Wirkungen

Abschlussbericht SKala-Initiative 2022
Alles Wissenswerte zu SKala in der Zusammenfassung
Mehr über die SKala-Initiative
Für weitere Informationen:
Wiebke Gülcibuk
