Pressemitteilung
30 Millionen Menschen für gesellschaftlichen Zusammenhalt.
30. Januar 2020 – Zur heutigen Verabschiedung des Gesetzes zur Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt erklärt der Vorstandsvorsitzende der PHINEO gAG, Dr. Andreas Rickert (PHINEO):
Wenn 30 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig auf die Straße gingen für Demokratie und Zusammenhalt: Würde das unser Land positiv verändern? Die Antwort lautet: Ja, das würde es. Fakt ist: Mehr als 30 Millionen Menschen engagieren sich regelmäßig ehrenamtlich, und zwar freiwillig, unentgeltlich und meist fernab der öffentlichen Wahrnehmung. Sie alle leisten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Demokratie, denn sie stärken das, was unsere Gesellschaft so dringend braucht: Zusammenhalt.
Wie nötig das ist, zeigen die aktuellen Entwicklungen mehr als eindringlich – vom schwindenden Vertrauen in die Politik über fremdenfeindliche Attacken bis hin zu tödlichen Übergriffen, auch auf politische Amts- und Mandatsträger*innen. Die von der Bundesregierung gegründete Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hebt Bedeutung und Unterstützung von Ehrenamt und Engagement in unserem Land auf eine neue Stufe. Das, was regional vielfach schon gut funktioniert, wird auch auf Bundesebene mehr denn je gebraucht: Ein breiter Konsens aller demokratischen Parteien, die im Bündnis mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft gesellschaftliches Engagement fördern und unsere Demokratie stärken und schützen.
Wichtig ist ein Stiftungsengagement mit Wirkung, das sich an den Bedarfen vor Ort orientiert. Gebraucht werden gezielte Förderungen genauso wie fachliches Know How. Was konkret, das wissen die Ehrenamtlichen vor Ort aus ihrer täglichen Arbeit sehr genau. Hört deshalb auf diejenigen, die mit ihrem Engagement den Zusammenhalt in unserem Land stärken. Es sind 30 Millionen.
Zudem erklärt Farhad Dilmaghani, Vorstandsbevollmächtigter Öffentlicher Sektor der PHINEO gAG:
Die Stärkung der Zivilgesellschaft ist eine der Kernaufgaben von PHINEO. Wir freuen uns, dass die Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt nun aktiv in die Arbeit einsteigen wird. Mit der Gründung der Stiftung bekennt sich die Politik ressortübergreifend zu einer starken Engagement- und Demokratiepolitik. Wir begrüßen die Entscheidung, den Sitz der Stiftung nach Neustrelitz zu legen.
Aktuell sind nur 7% aller Stiftungen in den fünf östlichen Bundesländern ansässig. Dabei steht die Zivilgesellschaft gerade hier unter großem Druck. Mit dem Sitz in den östlichen Bundesländern wird ein starkes Signal gesendet, Förderaktivitäten gesellschaftlich wirksam auf strukturschwächere Regionen auszurichten. Die Gründung der Stiftung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Nun gilt es, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in unserem Land fest im Blick zu haben.