SKa­la-CAM­PUS

5 Tipps für erfolg­rei­che Pro­jekt­ar­beit von Non-Pro­fits – nicht nur in Krisenzeiten

Digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on und Team­ar­beit auf Distanz wur­den im Früh­jahr 2020 plötz­lich wich­ti­ger als jemals zuvor. Dies stell­te vie­le Stif­tun­gen, Ver­ei­ne und ande­re gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen vor ganz neue Her­aus­for­de­run­gen und brach­te stei­le Lern­kur­ven mit sich. 

Die Deut­sche Kin­der- und Jugend­stif­tung (DKJS) teil­te in der vir­tu­el­len Kaf­fee­pau­se des SKa­la-CAM­PUS ihre Coro­na-Hacks mit ande­ren Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­tio­nen. Hier fin­den Sie noch­mal die fünf wich­tigs­ten Tipps für erfolg­rei­che Pro­jekt­ar­beit von den bei­den Refe­ren­tin­nen aus dem Pro­gramm Lern­Brü­cken”, Chris­tin Noack und Dr. Mag­da Doe­r­ing – nicht nur wäh­rend der Corona-Krise.

  1. Inter­net­ba­sier­tes Arbei­ten
    Die DKJS arbei­tet schon län­ger größ­ten­teils papier­frei. Alle wich­ti­gen Doku­men­te sind digi­tal ver­füg­bar und die stif­tungs­ei­ge­nen Lap­tops kön­nen von den Mit­ar­bei­ten­den pro­blem­los mit nach Hau­se genom­men wer­den. Video­kon­fe­ren­zen gehör­ten auch vor Coro­na schon zum All­tag der Stif­tung. Dadurch war das erzwun­ge­ne Home-Office durch Coro­na mensch­lich, nicht aber orga­ni­sa­to­risch oder beruf­lich eine Her­aus­for­de­rung. Die Vor­tei­le des inter­net­ba­sier­ten Arbei­tens zei­gen sich nicht nur in Kri­sen­zei­ten, son­dern auch auf Geschäfts­rei­sen: Das Büro lässt sich ein­fach mitnehmen.

  2. Bedarfs­ori­en­tie­rung
    Wenn die poli­ti­schen oder gesell­schaft­li­chen Umstän­de sich ändern, dann ändern sich oft­mals auch die Bedar­fe der Ziel­grup­pe. Es gilt, zeit­nah dar­auf reagie­ren zu kön­nen. Per­so­nell war dies im Fall des Pro­gramms Lern­Brü­cken” mög­lich, weil das Team bereits in dem­sel­ben Hand­lungs­feld unter­wegs war und über Mehr­ar­beit direkt in die Arbeit im Pro­gramm star­ten konn­te. Auch ande­re Mit­ar­bei­ten­de der DKJS konn­ten, wenn auch in wesent­lich klei­ne­rem zeit­li­chen Umfang, glück­li­cher­wei­se ein­zel­ne Auf­ga­ben über­neh­men. Die DKJS setzt dar­auf, Mit­ar­bei­ten­de über ihre Lei­den­schaf­ten und nicht über Posi­ti­ons­be­schrei­bun­gen einzusetzen.

  3. Maß­ge­schnei­der­te Daten­bank
    Die DKJS hat schon vor der Coro­na-Kri­se Zeit und Res­sour­cen in die Ent­wick­lung indi­vi­du­el­ler Daten­ban­ken inves­tiert, die inner­halb eines Pro­gramms alle wich­ti­gen Daten ver­knüp­fen. Dies spart mit­tel­fris­tig viel Zeit und ermög­licht, schnell und auf einen Blick Quer­ver­bin­dun­gen zwi­schen den vor­han­de­nen Daten zu ziehen. 

  4. Star­kes Netz­werk und the­ma­ti­sche Posi­tio­nie­rung
    Wie auch die Zusam­men­fas­sung unse­rer vir­tu­el­len Kaf­fee­pau­se deut­lich mach­te, hat die DKJS wäh­rend der Coro­na-Kri­se von einem star­ken Netz­werk aus Trä­gern und Schu­len pro­fi­tiert. Die Stif­tung arbei­tet lang­fris­tig über ver­schie­de­ne Pro­jek­te mit den Trä­gern zusam­men und setzt auf ein nach­hal­tig wach­sen­des Ver­trau­ens­ver­hält­nis. Durch ihren the­ma­ti­schen Fokus und das Netz­werk konn­te die DKJS auch wäh­rend der Schul­schlie­ßun­gen Kon­takt zu ihrer Ziel­grup­pe, den Kin­dern und Jugend­li­chen, herstellen.

  5. Fle­xi­bi­li­tät und Umgang mit Unsi­cher­hei­ten
    Die DKJS spricht ger­ne von Hand­lungs­mut”. Gemeint ist damit das Aus­hal­ten von Unsi­cher­hei­ten, wenn neue Pro­gram­me begon­nen wer­den. Wer fle­xi­bel und schnell auf gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen reagie­ren möch­te, der muss akzep­tie­ren, dass sich nicht alles vor­her­se­hen lässt. Und trotz­dem ist es so wich­tig, gera­de dann hand­lungs­fä­hig zu sein. Die DKJS lebt einen agi­len Ansatz, der eine Anpas­sung auch noch ermög­licht, wenn das Pro­gramm bereits läuft. Die­ses Mind­set war die Grund­la­ge für den schnel­len Start des Pro­gramms Lern­Brü­cken” (bereits zum 01.04.2020, also zu Beginn der Coro­na-Kri­se in Deutschland).

Wie haben Sie wäh­rend der Coro­na-Kri­se Ihre Ziel­grup­pe erreicht? Was sind dar­über hin­aus momen­tan Ihre größ­ten Her­aus­for­de­run­gen? Kom­men Sie ger­ne in unse­re Face­book-Grup­pe Vir­tu­el­le Kaf­fee­pau­se” tau­schen Sie sich dazu aus.