Pressemitteilung
Umfrage: 97,5% der NPOs befürchten negative Folgen durch Corona
12. Mai 2020 – Viele gemeinnützige Organisationen und Vereine stehen coronabedingt vor einer ungewissen wirtschaftlichen Zukunft. Mit einem Aufruf an die Bundesregierung hat PHINEO frühzeitig auf die Gefährdung der Zivilgesellschaft hingewiesen und für staatliche Unterstützungsprogramme geworben. Eine Umfrage unter gemeinnützigen Organisationen zeigt nun, dass
- 97,5 % der befragten Organisationen von negativen Folgen der Corona-Krise inhaltlich, wirtschaftlich und organisatorisch betroffen sind oder sein werden.
- für zwei Drittel der Organisationen die Kriterien staatlicher Unterstützungsprogramme nicht zutreffen. Lediglich 34,8% der Organisationen haben bislang Mittel zur Akuthilfe abgerufen oder planen, dies zu tun.
- sich die wirtschaftlichen Folgen mittelfristig verstärken und rund 30% der Organisationen betriebsbedingte Kündigungen erwarten.
- Herausforderungen zu kreativen Lösungen motivieren, aber Flexibilität und finanzielle Unterstützung gebraucht werden.
Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen PHINEO AG, Dr. Andreas Rickert:
„Corona bedroht die Existenz vieler gemeinnütziger Organisationen und Vereine. Akut gefährdet sind vor allem jene, die vorwiegend von gewerblichen Einnahmen und kurzfristigen Spenden leben. Bei ausbleibenden Förderungen steht aber mittelfristig die Existenz vieler tausender Vereine in unserem Land auf dem Spiel. Wir müssen jetzt handeln, um Risiken abzuwenden und dringend benötigte gemeinnützige Strukturen zu erhalten. In der Krise liegt aber auch eine Chance. Viele Organisationen sind lebendig und kreativ. Sie wollen Strukturen und digitale Angebote entwickeln. Damit das gelingt, brauchen wir einen Rettungsschirm für den gemeinnützigen Sektor.“
Zum Download
Umfrage: Non-Profits & Corona
Umfrage unter Wirkt-Siegel-Organisationen zu den Auswirkungen der Corona-Krise